Der Mensch unterdemHelm
Sebastian Vettel (26) zeichnet nach, was er von Senna mitbekommen hat.
Wie und wann ist Ihnen Ayrton Senna zum ersten Mal aufgefallen?
Mein Vater war ein großer Senna-Fan. Er hat Senna sehr bewundert. Was bei mir wirklich hängen geblieben ist, ist der Moment, als Ayrton zum ersten Mal daheim in Brasilien gewonnen hat. Damals war er total erschöpft, man musste ihn auf dem Weg zum Podiumsogar stützen – das ist so das erste Bild, das ich von ihm habe.
Sie haben seinen Unfall im TV live gesehen?
Ja, aber als Kind, mit sieben Jahren, da ist es sehr schwierig, sofort
SEBASTIAN
VETTEL:
VETTEL:
Gesprächsstoff. Das gesamte Vettel- Interview lesen Sie online! zu begreifen, was wirklich geschieht. Ich glaube auch, dass mein Vater schon mehr verstanden und gewusst hat, aber es mir nicht sagen wollte.
Sie interessieren sich ja auch für die Geschichte der Formel 1, kennen all die Autos, die Senna gefahren ist. Wenn Sie sich eines davon aussuchen könnten, welches würden Sie nehmen?
DenMcLaren von 1993, der hatte damals die Nummer 8, glaube ich. Ayrton ist damit zwar nicht Weltmeister geworden, aber er hat es geschafft, fünf Rennen zu gewinnen, obwohl das Auto deutlich langsamer war als jene der Konkurrenz. Es war also er, sein Talent, das da gesiegt hat.
Was hat Ayrton Senna der Formel 1 auf Dauer hinterlassen?
Einen Eindruck, den niemand mehr wegwischen kann, unabhängig von allen Zahlen und Ergebnissen: Ich glaube, er war in jeder Beziehung etwas ganz Besonderes. Leider durfte ich ihn nie persönlich kennenlernen. Was mich immer am meisten beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass er die Fähigkeit besaß, seinen Charakter mit ins Auto zu transferieren.
VETTEL:
INTERVIEW: KARIN STURM