KarlMoiksollinzwischen „über den Berg“sein
Nach einem Herzinfarkt im März befindet sich Karl Moik (75) auf demWege der Besserung.
KÖLN, SALZBURG.
Nurwenige Stunden, nachdem die Volksmusikfans die Meldung vom Herzinfarkt Karl Moiks schockiert hat, kam am Mittwochabend eine leichte Entwarnung. „Karl ist über den Berg“, teilte seine Frau Edith der Online-Zeitung „Musikpost“mit. Mittlerweile sei der „Musikantenstadl“-Erfinder wieder bei Bewusstsein, aber noch stark geschwächt. Nach knapp achtWochen Intensivstation liegt der einstigeModerator in der Salzburger Sonderkrankenanstalt und Rehabilitationsklinik Großgmain. Dessen Leiter, Johann Altenberger, bestätigt zwar, dassMoik seitMontag sein Patient sei und die Klinik auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Erkran- kungen spezialisiert ist, zum Gesundheitszustand des 75-Jährigen mache er aber keine Angaben: „Das ist mit den Angehörigen so vereinbart“, sagt Altenberger zur Deutschen Presseagentur.
Infarkt am Rosenmontag
Am 3. März nahm Karl Moik noch am legendären Rosenmontagsumzug der „Blauen Funken“in Köln teil. Kostümiert und in Faschingslaune führte er Schmäh und zeigte seine Entertainerqualitäten. Doch am selben Abend erlitt der gebürtige Linzer im Hotel einen schweren Herzinfarkt. Bei der anschließenden Operation soll es zu Komplikationen gekommen sein. WegenWassers in der Lun- ge mussten die Ärzte einen Luftröhrenschnitt durchführen. „Als mir die Ärzte sagten, meinMann habe gerade mal zehn Prozent Überlebenschancen, ist in mir eine Welt zusammengebrochen“, sagte Edith Moik zur „Bild“-Zeitung. Der Fernsehstar wurde zunächst in künstliches Koma versetzt. „Ich habe den Herrgott angefleht, mir nicht meinen lieben Karl zu nehmen“, so Edith Moik weiter. Seit damals folgten „Wochen von Verzweiflung, Hoffen und Bangen“. Ihr Mann habe schon vorWeihnachten eine Lungenentzündung mitgeschleppt und beim Spazierengehen Blut gespuckt. Moik, der den „Stadl“von 1981 bis 2005 moderierte, wurden 2004 drei Bypässe gelegt.