„Wirmüssen uns vor Ebola nicht fürchten“
Wie wahrscheinlich ist es, dass Ebola nach Österreich eingeschleppt wird?
Das Risiko ist gering. ZuVerdachtsfällen kann es durch die Mobilität weltweit kommen, jedoch muss man beachten, dass frühe Ebola-Symptome sehr unspezifisch sind. Jeder grippale Infekt nach einem Aufenthalt in Afrika kann als Ebola-Verdacht gewertet werden. Das Risiko ist nur beiMenschen hoch, die direkten Kontakt mit Infizierten hatten – wie bei Mitarbeitern von Hilfsorganisationen, die inWestafrika im Einsatz waren. Sie werden aber von den jeweiligen Organisationen nachbetreut.
Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass es einenMaßnahmenplan für Verdachtsfälle gibt – was würde mit Patienten passieren, falls sich derVerdacht bestätigt?
Ein solcher Patient würde sofort an eine Isolierstation überstellt werden. Der Transport wäre speziell geregelt und von Hygiene-Experten überwacht. Außerdem würden alle Personen, die mit dem Patienten Kontakt hatten, ausgeforscht und beobachtetwerden.
Könnte es in Österreich zu einer Epidemie kommen?
Nein, das ist unwahrscheinlich. Lebensweise und Totenrituale in Westafrika haben viel dazu beigetragen, dass sich das Virus so rasch verbreitet. In Europa sind die hygienischen Standards ganz andere.
Man muss sich in Österreich daher nicht vor dem Virus fürchten?
ROBERT KRAUSE:
KRAUSE:
KRAUSE:
Nein. Aber wir hoffen, dass kein Betroffener zu uns kommt, denn die Betreuung ist sehr herausfordernd.
SONJA SAURUGGER
KRAUSE: