Den Stecker
nach einer vorgeschriebenen Zeit automatisch abgeschaltetwerden. Der Verkauf von energiefressenden Backöfen und Dunstabzugshauben wird im Februar abgedreht. Im September 2015 treten dann neue Vorschriften für Heizungen und Boiler in Kraft, auch hier werden dann eigene Energie-Etiketten vorgeschrieben.
„ Zu wenig aussagekräftig“
In der Branche wird das mit gemischten Gefühlen bewertet. Martin Hagleitner, Vorstandschef der Austria Email AG, geht zwar davon aus, dass diese Neuerung einen weiteren Beitrag zur Sensibilisierung leisten kann. „Letztlich ist das Etikett aber zuwenig aussagekräftig. Über die Lebensdauer, die Isolierung, die Wartungsfreiheit oder die tatsächliche Qualität gibt es keine Auskunft“, kritisiert Hagleitner. Entscheidend für die Energieeffizienz eines Speichers sei der tatsächliche Wärmeverlust. Mit spezieller Wärmedämmung sei eine Energieeinsparung von 38 Prozent möglich, sagt Hagleitner. Hier sei Aufklärungsarbeit der Hersteller ganz entscheidend.
Ein durchschnittlicher Haushalt müsse im Jahr 3000 Euro für Energie aufwenden. Im Wohnbereich seien bis zu 90 Prozent auf Warmwasseraufbereitung und Heizung zurückzuführen. Untersuchungen würden ganz klar zeigen, dass überalterte Warmwasserbereiter und Heizungsanlagen besonders hohe Kosten verursachen würden. „Die Sparzinsen sind so tief wie noch nie, Sanierungsmaßnahmen bei Warmwasserspeichern und Heizungen sind derzeit besser als jede Kapitalanlage“, ist Hagleitner überzeugt.