KRIEG IM NETZ
wird das Internet als Propagandaplattformauch von Muslimen gezielt eingesetzt.
Seit den 1990er-Jahren
dienen als Anbahnungsmedium, später beginnt der Meinungsaustausch, gefolgt von eigener Aktivität der so Rekrutierten.
Frei zugängliche Websites
tierende Verbindungspersonen, die die Anonymität und Internationalität des Internets nützen.
Virtuelle Freunde – ein Feind
Die Art undWeise, wie Mitstreiter rekrutiert und Ideologien verbreitet werden, hat sich dabei stets weiterentwickelt. Was Mitte der 1990er-Jahre mit einer 7000-seitigen Terror-Enzyklopädie der Al Kaida und Videos aus den Konflikten in Bosnien und Tschetschenien begann, läuft imWeb 2.0 über Facebook, Twitter und Youtube. Die dort mögliche Interaktivität unterstützt den Trend zur Selbstradikalisierung, analysieren die Darmstädter Politikwissenschaftlerinnen Dorothee Dienstbühl und Meike Weber: „Die Wahrnehmung, in einem virtuellen Kreis dasselbe Feindbild zu besitzen, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.“
„Die Propaganda über das Internet hat sich zu einer zentralen Strategie des religiös motivierten Terrorismus entwickelt“, warnt Jörg Ziercke, Präsident des deutschen Bundeskriminalamts.