Designerdrogen auf demVormarsch
Sieben Prozent der Jugendlichen in Österreich haben Erfahrungen gemacht. Tendenz steigend.
Es sind durchaus besorgniserregende Zahlen: Europaweit sind Designerdrogen auf dem Vormarsch und Österreich bildet da keine Ausnahme. Dies geht aus den Ergebnissen einer EU-weiten Umfrage unter Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren hervor, die gestern veröffentlicht wurde.
Sieben Prozent der Jugendlichen haben in Österreich schon Bekanntschaft mit Designerdrogen gemacht. Das liegt unwesentlich unter dem EU-weiten Wert von acht Prozent, der im Jahr 2011 noch fünf Prozent betrug.
Beim Cannabis-Genuss liegt der Missbrauch der österreichischen Jugendlichen über dem Europaschnitt: 38 Prozent haben bereits Cannabis probiert, neun Prozent davon in den vergangenen
38 Prozent
30 Tagen. Europaweit betragen die Zahlen „nur“31 Prozent bzw. sieben Prozent. Österreichs Jugend schätzt Alkohol mehrheitlich auch gefährlicher ein als Cannabis. 56 Prozent der Befragten halten hohen Alkoholkonsum für ein großes Risiko, nur 54 Prozent befürchten das bei regelmäßigem CannabisGenuss.
Die Jugendlichen treten auch für ein hartes Vorgehen gegen Drogendealer ein: 63 Prozent fordern dies, nur 47 Prozent halten Aufklärungsprogramme für sinnvoll.
Junge Europäer informieren sich im Internet über Drogen. Etwa ein Drittel erklärte, dass es nichts über die Auswirkungen von „Legal Highs“weiß. Das sind Drogen, die u. a. in Kräutermischungen angeboten werden.
der österreichischen Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren haben bereits Erfahrungen mit Cannabis. DerWert ist deutlich höher als im europaweiten Schnitt (31 Prozent).