Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum fährt Maserati die größte Offensive der Firmengeschichte.
GERHARD NÖHRER
Irgendwie hatte man Maserati schon aus den Augen verloren. Schließlich war der italienische Sportwagenhersteller schon einige Male mehr tot als lebendig. Gegründet im Dezember 1914 von den Brüdern Alfieri, Ettore und Ernesto Maserati als Familienunternehmen, glich die wechselhafte Geschichte der Edel-Manufaktur einer rasanten Achterbahn mit eindrucksvollen Rekorden und nicht weniger dramatischen Abstürzen und wirt- schaftlichen Katastro-tastro Katastrophen. Insgesamt sieben - Besitzer gaben sich die Klinke in die Hand, nach Abstechern - zu Citroën, n, Chrysler und DeTomaso olandete sie 1993 93 bei Fiat.
Dort erduldete die stolze Marke mit dem mDreivon Dreizack als Anhängsel von Ferra Ferrari noch einige unwürdige Jahre, ehe sie 2005 als eigenständige Tochter die Chance auf ein Revival bekam. Und nutzte: Unter der Regie von Präsident Harald Wester,Weste Wester, dem ehemaligen M Magna-Steyr- Entwicklungsvorstand, gelang Maserati ein fulminantes Comeback. b Seit Jahren s schreibt man schwarze ze Zahlen, mit bildschönen sc Limousinen wie dem Quattroporte oder de dem Ghibli, die es erstmals mals auch auc mit Diesel und Allrad gibt, meldet sich die schöne Fiat-Tochter in der Champions League zurück und fährt pünktlichzum100-Jahre-Jubiläum die größte Offensive der Firmengeschaftlichen schichte. Setzte Maserati vor zehn Jahren gerade noch 2900 Autos ab, rechnetWester heuer mit 35.000 Verkäufen, 2015 sollen es weltweit 50.000 sein. Größter Markt sind aktuell die USA, aber auch die Chinesen haben große Lust auf Maserati.
Inzwischen erreichen die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt. Wurde kürzlich in Modena die Ausstellung „Maserati 100 – Ein Jahrhundert italienische Sportwagen“eröffnet, steigt von 19. bis 21. September in Modena das Maserati-Treffen mit Gästen aus allerWelt.