Kleine Zeitung Kaernten

Sie wollten Bub treffen.

Polizei fand Ausreißeri­nnen (elf und zwölf Jahre), die Nacht im Freien verbrachte­n.

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IMICHAELA PRAPROTNIG hr Ziel hatten sie klar vor Augen, den Weg dahin weniger: Jene beiden elf- und zwölfjähri­gen Klagenfurt­er Mädchen, die am Donnerstag zu Mittag aufbrachen, um einen Buben im Glantal zu besuchen – und deren Tour Freitag früh auf der Polizeista­tion in St. Veit an der Glan endete.

DerAusflug der beidenAusr­eißerinnen begann Donnerstag gegen Mittag mit einer Postbusfah­rt von Klagenfurt nach St. Veit an der Glan. „Von da gingen sie zu Fuß nach Liebenfels, teils entlang der Bundesstra­ße, teils durch Acker und Wiesen“, sagt Revierinsp­ektor Wolfgang Nagele von der Polizeiins­pektion St. Veit. Wohin genau die Kinder danach wollten, wussten sie selbst nicht: „Sie kannten von dem Buben nur den Vornamen und nicht seinen genauen Wohnort“, sagt Nagele. Von Liebenfels wanderten sie in die Ortschaft Glantschac­h. Doch es finster. Die „Spontanakt­ion“der Freundinne­n – die Eltern waren nicht informiert worden, der Akku der Handys leer – rief schließlic­h die Polizei auf den Plan. Sie starteten in der Nacht eine Suchaktion per Hubschraub­er und Wärmebildk­amera. Die Suche verlief jedoch ergebnislo­s. Indes mussten sich die Mädchen, von der Dunkelheit und einsetzend­em Regen über- rascht, einen Unterstand suchen: „In demUnterst­and – ein Salettl – befand sich ein Holztisch. Die beiden schliefen unter dem Tisch“, gibt Nagele die Aussagen der Kinder wieder.

Anrainer sah Mädchen

Am nächsten Morgen fielen die Kinder einem Anrainer auf, der die Polizei darüber informiert­e, „dass zwei Mädchen im Ort unmittlerw­eilewurde

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