„Einkaufszentrum, nein danke!“
In St. Ruprecht soll eine Lidl-Filiale entstehen. Anrainer befürchten ein Einkaufszentrum.
SESTHER FARYS chon vor einigen Jahren gab es Bemühungen um das unbebaute Grundstück St. Ruprechter Straße/Ecke Flatschacher Straße. Damals wollte der Klagenfurter Unternehmer Josef Hambrusch ein Einkaufszentrum (EKZ) mit einer 3200 Quadratmeter großen Verkaufsfläche errichten. Probleme gab es zuletzt 2010 mit dem Widmungsverfahren und den Anrainern. Diese wollten solch einen Bau nicht in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung wissen.
Auch diese Woche meldeten sich wieder Anrainer nach einer Bauverhandlung bei der Kleinen Zeitung zu Wort. Sie seien nicht mit den neuen Plänen für das Grundstück einverstanden. Im September soll nämlich mit dem Bau einer Filiale der Supermarkt- kette Lidl begonnen werden. „Eine der Bauparzellen wurde an den Konzern verkauft“, bestätigt Horst Berger von der Abteilung Baurecht des Klagenfurter Magistrates. Anrainer geben aber zu bedenken, dass nicht nur dieser Supermarkt dort entstehen könnte. „Vielleicht wird jetzt doch das Einkaufszentrum gebaut. Nein danke!“, sagt eine Anrainerin aus der Kassingasse, die auch befürchtet, durch Lüftungsanlage und Parkplatz belästigt zu werden. „Pläne für einEKZsind nicht umsetzbar. Dafür sind bestimmte Quadratmeterzahlen vorgeschrieben“, sagt Berger, der da- rauf hinweist, dass noch die Betriebsanlagengenehmigung fehle. Zu dieser Verhandlung werden im Übrigen auch wieder die Anrainer geladen. Erst nach einem positiven Abschluss werden dann die Bewilligungen erteilt.