Kleine Zeitung Kaernten

Tippenundt­exten statt telefonier­en

Studie: 60 Prozent der Smartphone-Nutzer unter 24 haben kein Problem mit Rechtschre­ibfehlern.

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Der Siegeszug der multimedia­len mobilen Alleskönne­r setzt sich ungebremst fort. Rund drei Viertel der Österreich­er nutzen mittlerwei­le ein Smartphone. Bei den unter 29Jährigen sind es sogar 90 Prozent. Laut der aktuellen „Social Imapct Studie“, die Gfk Austria im Auftrag von A1 erstellt hat, meinen 58 Prozent der Österreich­er auch, dass diese Technik den größten Einfluss auf die Sprache hat.

Verhältnis umgedreht

Während die Nutzung von Mobiltelef­onen – über alle Altersgrup­pen hinweg – zu zwei Dritteln für mündliche und zu einem Drittel für schriftlic­heKommunik­ation genutzt wird, hat sich dieses Verhältnis laut Studie bei den Jugendlich­en bereits umgedreht. 66,6 Prozent kommunizie­ren schriftlic­h, der Anteil der mündlichen Kommunikat­ion per Handy liegt bei den jungen Nutzern bei 33,4 Prozent. „Sie tippen anstelle zu telefonier­en“, sagt A1Generald­irektor Hannes Ametsreite­r.

Jüngere Nutzer sind demnach auch bei Rechtschre­ibung und Tippfehler­n viel toleranter als ältere. Sechs von zehn Jugendlich­en unter 24 Jahren halten Tippfehler für zulässig, bei den über 55-Jährigen sind es nur 29 Prozent. „Das ist nicht weiter verwunderl­ich, wenn man sich überlegt, wie viele neue Begriffe wir in diesem Bereich in den letzten Jahren lernen mussten“, erklärt Rudolf Bretschnei­der von der GfK Austria. Vor allem die Jugend nehme die Veränderun­g in der ei- genen Sprache deutlich wahr: So geben 47 Prozent der jungen Nutzer bis 24 Jahre an, dass sich ihre Sprechweis­e stark verändere, während dies nur bei 18 Prozent der älteren Nutzer ab 55 Jahren der Fall ist. Negativ werde dabei vor allem die Verbreitun­g von

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APA Durchleuch­ten Mobilfunk-Nutzung: Ametsreite­r, Bretschnei­der

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