Konzentrierter lernen mit Yoga
Der Start des neuen Schuljahres ist nicht mehrweit und wieder stellt sich die Frage: „Wie schafft man es, dass die Kinderwährend der Unterrichtszeit konzentriert bleiben?
Sport sowie gezielte Bewegungsübungen geben wie so oft eine valide Antwort auf die Frage nach Konzentration und Ausgeglichenheit. So bietet beispielsweise Tatjana Schabus, ihrerseits selbst Mutter von drei Kindern und Yogalehrerin, bereits seit 2007 Yogakurse für Kinder, Babys und ihre Mütter an. Scha- „Ich habe als erste damit begonnen, Yoga und Klangbehandlung miteinander zu verbinden. Und ich glaube, dass sich gerade die Kombination positiv auf die Konzentration der Schüler auswirkt.“Denn durch das Yoga lernten die Kinder, mehr auf ihren Körper zu achten. Und die Klangbehandlung liefere dem Gehör Impulse, die sie in Schwingung versetzen und sich wiederum positiv auf die Aufmerksamkeit auswirkten. „Auch Lehrer und Eltern bestätigten mir, dass die Kinder nach meinen Stunden viel ausgeglichener und aufmerksamer waren als es normalerweise der Fall war“, so Schabus. Die Kombination von Klang und Yoga testete Tatjana Schabus 2007 im Rahmen eines Sozialprojektes an neun steirischen Volksschulen erfolgreich aus. Seitdem bietet sie Kinderyogakurse an. Mit Beginn des kommenden Schuljahres wird der Effekt von Yoga und dessen Auswirkung auf die Konzentration der Schüler zudem an der Projektschule Moserhofgasse überprüft und angewandt. Doch ganz abgesehen von dieser spezifischen Methode zur Konzentrationssteigerung der Kinder sind sich Experten einig: „Bewegung jeglicher Art fördert die Konzentration und dasWohlbefinden von Schülern sowie von Erwachbus: senen. Doch leider wird es viel zu wenig praktiziert.“Schabus: „In Schulen wird auch viel zu wenig auf die Haltung der Kinder geachtet. Überspitzt ausgedrückt können manche Schüler ihre Beine kaum mehr richtig strecken – und das ist alleine durch massiven Bewegungsmangel bedingt.“Yogaund Klangbehandlung oder zumindest verstärkte Bewegung an den steirischen Schulen zu etablieren, wäre dringend notwendig, ist auch Schabus überzeugt. Denn wie zahlreiche Studien belegen: Regelmäßige Bewegung fördert die Wahrnehmungsfähigkeit sowie die Konzentration – und davon können Schüler wie auch Eltern und Lehrer nur profitieren.