Damen-Rekord ist diesmal nicht in Gefahr
Hilda Kibet heißt die Favoritin für den Wörthersee Halbmarathon am Sonntag. Die 1:08 von Florence Kiplagat strebt sie nicht an. Dafür willWilson KipsangdieBestmarke.
JOSCHI KOPP
Florence Kiplagat wollte ihre eigene Bestzeit – 1:08:02 Stunden – beim morgigen Wörthersee Halbmarathon, im Rahmen von „Kärnten Läuft“, veranstaltet von der Kleinen Zeitung, verbessern. Doch dieKenianerin musste kurzfristig verletzt absagen. Jetzt ist Hilda Kibet (NED) die Favoritin. Der Rekord ihrer Landsfrau, die 33-Jährige ist in Kenia geboren, ist für sie kein Thema. „Ich hatte heuer einige gesundheitliche Probleme, die mein Training behinderten“, erklärte die Frau mit einer persönlichen Bestzeit von 1:07:59 vor ihremersten Rennen in Österreich.
Ganz anders ist das beiWilson Kipsang. Der Marathon-Weltrekordler stellte fest: „Mein Ziel ist der Rekord. Die Wettervorhersage dafür ist ideal, dazu habe ich ein starkes Team, das mir helfen wird.“Ein starkes Team hat auch Raiffeisen-Vorstandssprecher Peter Gauper, um den Frauenlauf im Land zu promoten: „Wir haben wieder viele Lauftreffs gemacht, weil dem Raiffeisen-Frauenlauf unser Herzblut gehört. Es werden am Samstag wieder 600 Damen dabei sein. Die ältesten um die 80 Jahre alt.“
Alt ist auch die Liebe zum Laufen bei Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider: „Meine Teilnahmezahl am Halbmarathon ist zweistellig. Dazu heißt der letzte Kilometer auf der Strecke ,Tor nach Klagenfurt‘.“Seit 13 Jahren Partner ist die Wiener Städtische. „Bewegung und Sport sind wichtig für ein gesundes und langes Leben“, weiß Landesdirektor Erich Obertautsch.
Neu ist beim Halbmarathon das Startszenario. „Weil es auf der Strecke ein Nadelöhr gibt, starten wir in drei Blöcken mit je fünf Minuten dazwischen“, erklärtRennleiter GerdMatuschek, „für die Österreicher gibt es eine eigeneWertung der Top 5.“