Waffenzufuhr einstellen
dant und seine „goldenen“Kollegen wollen hinaus. Je „goldener“, umso mehr drängen sie in die Öffentlichkeit. Franz Ulbing,
Landskron Wie man oft hört, ist Österreich, abgesehen von horrenden Schulden, die ständig steigen, eines der reichsten Länder derWelt. Trotzdem muss das Bundesheer sparen. Die teuer erkauften Eurofighter sind nur eingeschränkt einsatzbereit, Teile des Fuhrparks und viele Kasernen müssen verkauft werden, für die Schießübungen fehlt die Munition.
Arme, unterentwickelte Staaten sind besser daran. Diese haben moderne, auch schwereWaffen und Raketen, welche sie laufend aufeinander abschießen. Man kann sich leicht vorstellen, inwelchemWohlstand die Bevölkerung dieser Staaten leben könnte, wenn die Summe, die für Waffen ausgegeben wird, für Arbeitsmittel und für die Bedürfnisse der Bewohner verwendet würden. Manmüsste nur denWaffennachschub einstellen.
Csaba Horvath, Graz Naivität, die von der Heeresleitung ausgestrahlt wird. Dazu gehört logo auch der Verteidigungsminister, weil es ja um angeblich notwendige Einsparungen geht. Jetzt werden Angelobungen nicht mehr außerhalb der Kasernen durchgeführt, da es am nötigen Treibstoff fehlen soll, um die Jungmänner zu transportieren. Richtig, der Fahneneid kann ja genauso gut am Exerzierplatz der jeweiligen Kaserne, falls es sie noch gibt, in geraffter Form, versteht sich, zelebriert werden.
Bei Schlechtwetter müssen halt dieUnterkünfte für diese Zeremonie herhalten. Wo einWille ist, da ist auch ein Weg. Ein Schelm, der da behauptet: Unser Bundesheer ist ein Auslaufmodell. Ganz im Gegenteil, bei so viel vorhandener Gehirnakrobatik und demonstrierter Flexibilität im Führungskader, können wir getrost darauf vertrauen, dass uns die Landesverteidigung, in dieser Form und bei solchen Politikern noch mindestens zwei Jahre erhalten bleibt. Das garantiert uns auch dasMotto des Verteidigungsministers: Liiinks schaut!
Sigi Pilgram, Villach