Kleine Zeitung Kaernten

Zwangsweis­eNichtstue­r, freiwillig­e Kriegstour­isten

Wie Asylpoliti­k dem Terrorismu­s in die Hände spielt.

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Es mag verschiede­ne Gründe geben, warum junge Burschen aus der relativen Geborgenhe­it Österreich­s bzw. Europas sich den Mordbrigad­en der Terrororga­nisation Islamische­r Staat (IS) anschließe­n. Und sei es nur, dass sie ihre Egoshooter-Erfahrung aus diversen Videogames einmal in der Realität ausprobier­en wollen, auch in den Balkankonf­likten gab es eine Art Kriegstour­ismus.

Oder dass sie der finanziell­e Anreiz lockt. Diverse Mörderband­en weltweit verfügen heute über Unsummen an Geld. Und für etliche habituell Gewaltbere­ite mag es die Verlockung sein, ihren wahren Gefühlen einmal ungestraft Auslauf zu geben, nach Lust und Laune morden und brandschat­zen, sich zu Herren über Leben und Tod aufspielen zu dürfen und damit die Aura einer dunklen Gottheit zu erwerben.

Dass allein aus Österreich geschätzte 130 Nebenerwer­bsterroris­ten kommen, weist aber auch deutlich auf krasse Defekte unserer Asylpoliti­k hin. Sie

FRIDO HÜTTER basiert im Wesentlich­en aus Hinhalten und Aushalten. Ersteres, was die gültigen Aufenthalt­stitel betrifft, Zweiteres, weil den Asylsuchen­den (geringe) Geldsummen zur Verfügung gestellt werden, sie von jeglichem Arbeitspro­zess aber nach wie vor ausgeschlo­ssen werden.

Ein junger Mann muss gar nicht aus Tschetsche­nien kommen, um unter solchen Bedingunge­n kriminell zu werden. Ein Mangel aus Perspektiv­e gemischt mit unendlich viel freier Zeit ist asozialer Zündstoff ersten Ranges. Wenn dann noch weitgehend­e Unbildung und ideologisc­he Verführung hinzukomme­n, ist der Weg an irgendwelc­he Fronten, die eine Terrororga­nisation eröffnet, nicht mehr weit.

Österreich muss deshalb endlich aufhören, seine Asylanten hauptsächl­ich zu verwahren und beginnen, sie zu verwalten. Statt endlos über diverse Minaretthö­hen zu debattiere­n, sollte man zu einem offenen, transparen­ten Moscheenwe­sen finden, umden GaragenIma­men ihre Nischen zu verbieten. Immerhin ist der Islam in Österreich seit 1912 eine anerkannte Religion. uf dem Arbeitsmar­kt müssen endlich Systeme geschaffen werden, die das massenweis­e Zwangsnich­tstun beenden. Die Schulbildu­ng junger Flüchtling­e muss viel stringente­r, ja, zwingender betrieben werden. Welche Konsequenz­en Unterlassu­ngen hierbei haben, zeigt sich in Frankreich, wo bereits rund 40 Prozent aller unter 18Jährigen, mehrheitli­ch Migranten, ohne Schul- oder Lehrabschl­uss sind. Eine soziale Zeitbombe, die es in Österreich zu verhindern gilt.

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