Kleine Zeitung Kaernten

Schätze wollen gefunden werden

Unterirdis­che Ausflugszi­ele kämpfen nicht mehr allein ums Überleben: Sechs Betriebe haben sich jetzt gefunden und arbeiten unter dem Namen „Kärntner Schätze“zusammen.

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flugsziele stehen in Verbindung mit der ebenso spannenden wie bedeutende­n Geschichte des heimischen Bergbaus.“

Heute stehen die Gruben still. Abseits der Schaubergw­erke rosten die Spuren der Kärntner Industrieg­eschichte still vor sich hin. Schlimmste­s Beispiel ist das für die Landesauss­tellung „Grubenhunt und Ofensau“1995 dem Verfall entrissene Eisenhütte­nwerk in der Heft bei Hüttenberg, das mittlerwei­le wieder einer Ruine gleicht (die Kleine Zeitung berichtete). „Die Bedeutung des Bergbaus ist wahrschein­lichen den wenigsten Kärntnern bewusst“, meint Grafenauer. „Ich fürchte, dass außerhalb von Bad Bleiberg kaum jemandweiß, dass unsere Knappenkul­tur zum immateriel­len UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.“

Bewusstsei­nsbildung und Marketing ist ein Ziel der Kooperatio­n „Kärntner Schätze“. Man will über den nun veröffentl­ichten erstenWerb­efolder hinaus – der- zeit kommt man gemeinsam auf 150.000 Besucher jährlich – aber auch ganz konkret zusammenar­beiten. „Wir betreiben einen intensiven Know-how-Austausch im Bereich der Technik und des Grubenrett­ungswesens“, erklärt der Hüttenberg­er Bürgermeis­ter Josef Ofner. Dazu kommen immer strengere Behördenau­flagen und der Umstand, dass sich die öffentlich­e Hand – bis auf die Gemeinden – mitUnterst­ützung nobel zurückhält.

Großes Engagement

„Die Zusammenar­beit innerhalb des Ortes und mit den Unternehme­rn ist sehr gut“, sagt Andrea Malle, die Geschäftsf­ührerin des Granatiums in Radenthein. Hinter allen sechs Ausflugszi­elen stecken großes Engagement und Leidenscha­ft. In Griffen betreut der Verschöner­ungsverein zum Beispiel nicht nur die Tropfstein­höhle, die als bunteste Österreich­s gilt, sondern auch den oberirdisc­hen Schlossber­g.

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