Kampfzone
Der Grundriss der Partnerschaft war wunderbar skizziert. Eine glänzende Fassade für alle Außenstehenden, ganz offiziell gelten dieMercedes-Piloten Rosberg und Hamilton als Freunde. Aberes istwohl eher eine Zweckgemeinschaft zweier Piloten ersten Ranges. Es hat heuer schon kleine Fouls gegeben. Keine offenen Unsportlichkeiten wie einst bei Senna und Prost, aber kaum merkbareVerletzungen interner Regeln. Formel-1Piloten sind mit ganz feinen Sensoren ausgestattet und jede Übertretung wird als Erdbeben registriert.
Die Szene hatte darauf gewartet, bis sichRosbergund Hamiltonauf derRennstrecke „näher“kommen. Schon in Ungarn haben die überlegenenMercedes-Leute durch unterschiedliche Renntaktiken für Unruhe gesorgt und einen sicheren Sieg hergeschenkt. Weil Hamilton entgegen der Teaminteressen Rosberg nicht vorbeiließ. estern ist Nico Rosberg schon in der zweiten (!) Runde seinem Teamkollegen ins Auto gerauscht. Hamilton schied aus, Rosberg verlor wieder den Sieg. Neun von zwölf Rennen hatMercedes heuer gewonnen, die letzten beiden aber wegen der auferlegten aber undurchführbarenGleichberechtigungder Fahrer verloren.
Ein Rennen kann man einmal verlieren. Die Gleichberechtigung führte aber nur zur Ausweitung der Kampfzone. Und so ist ganz schnell eineWeltmeisterschaft in Gefahr.
GSie erreichen den Autor unter