Illegales Böller-Lager
In einem Bauernhof in Oberösterreich wurden illegal fünf Tonnen Pyrotechnika gelagert. 1,5 Tonnen waren verboten, Besitzer angezeigt.
Im Bauernhof eines Bekannten in Pupping (Bezirk Eferding) hortete ein 30-jähriger Oberösterreicher ohne Genehmigung fünf Tonnen an pyrotechnischem Material. Eineinhalb Tonnen der Böller waren überhaupt verboten. Die Knallkörper wurden gestern vom Entminungsdienst sichergestellt und abtransportiert, der Besitzer wurde angezeigt.
Bei einem Unfall hätte es eine „Katastrophe“geben können, erklärte Bezirkspolizeikommandant Gerald Eichinger zum aufsehenerregenden Fund. Der Besitzer betreibt nebenberuflich einen Handel mit Pyrotechnik, das Gewerbe ist laut Polizei auch angemeldet. Das Lager, das am Freitag nach einem Hinweis aus der Bevölkerung unter die Lupe genommenwordenwar, war jedoch nicht behördlich genehmigt. Untergebracht waren die Waren in einem ehemaligen Schweinestall, der einem Bekannten des Mannes gehört. Im zugehörigen Haus wohnen zwei Familien.
Verbotenes Material
Insgesamtwurden in den ehemaligen Stallungen fünf Tonnen Knallkörper gefunden, davonwaren eineinhalb Tonnen verboten. Ob das dem Besitzer überhaupt bewusst war, ist vorerst noch unklar. Laut Eichinger wurden die Böller teilweise von technischen und polnischen Verkäufern, aber auch von österreichischen Großhändlern bezogen. Der Hoftrakt war demnach keinesfalls für die Lagerung von Pyrotechnikartikeln geeignet. „Wenn es zu einem Vorfall gekommen wäre, hätte es allein wegen der Menge verheerende Folgen haben können“, sagte der Bezirkspolizeikommandant. Der 30-Jährige wurde bei der Staatsanwaltschaft Wels