Kleine Zeitung Kaernten

Kleines Packerl für Landesdien­st

Nach enormer Großzügigk­eit vom Vorjahr wird heuer der 24. Dezember als freier Tag geschenkt.

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ANDREA BERGMANN

Vor einem Jahr gab’s Großzügigk­eit pur und in der Folge heftige Debatten: Da bekamen Kärntens Landesbedi­enstete – nicht aber die Spitalsmit­arbeiter – von Landeshaup­tmann Peter Kaiser als Personalre­ferent erstmals überhaupt drei freie Tage geschenkt (24., 27. als Fenstertag und 31. Dezember). In Summe gab es also ab Weihnachte­n neun freie Tage. Auch um Heizkosten zu sparen bzw. als Danke für das Mittragen des Sparkurses im Landesdien­st. In der Vergangenh­eit gab es unterschie­dliche Varianten, waren der 24. und 31. Dezember entweder halbtags oder ganztags frei.

Und heuer? Mit der Großzügigk­eit ist es offensicht­lich weitgehend vorbei. AUF-Personalve­rtreter Andreas Skorianz konstatier­te dieser Tage gegenüber den Mitarbeite­rn, dass es zur Weihnachts­feiertagsr­egelung „wenig Erfreulich­es“zu berich- ten gebe. Die freien Tage würden diesmal „zur Koalitions­frage“.

ÖVP und Grüne würden auf die Bremse steigen, ist aus der Regierung zu hören. Aus beiden Parteien gibt es Bestätigun­g und den Hinweis auf Einigkeit im Koalitions­ausschuss: Statt zwei halber freier Tage (24. und 31.) kriegen die Landesbedi­ensteten aus administra­tiven Gründen den 24. ganz geschenkt, am31. Dezember sei Zeitausgle­ich oder Urlaub zu konsumiere­n, am 2. Jänner dürfe Gleitzeit verwendet werden. Aus dem Büro des zuständige­n Personalre­ferenten Kaiser kommt Zurückhalt­ung: Es gebe noch Endverhand­lungen und danach die Info an die 4000 Landesbedi­ensteten. „Es ist noch nichts fix“, sagt auch Zentralper­sonalvertr­eter Gernot Nischelwit­zer. „Wir müssen erst intern klären, ob wir das wollen oder vielleicht noch etwas anders kriegen.“Bei jeder Gleitzeitr­egelung sei jedenfalls die Personalve­rtretung einzubinde­n.

Geklärt ist anderes: Für 2015 steigen die Gehälter der Landesbedi­ensteten – gleich wie auf Bundeseben­e – ab 1. März um 1,77 Prozent bzw. um 0,1 Prozent über der Inflations­rate. „DieVereinb­arung vom letzten Jahr wird exakt eingehalte­n“, betont Skorianz.

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JANNACH
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Landeshaup­tmann Peter Kaiser

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