. . . DIE CHEFREDAKTION ANTWORTET
Liebe(r) Online-Leser(in) Matschek, danke für IhreAufmerksamkeit. DieNachlässigkeit, diese enorme Differenz nicht zu hinterfragen, hätte nicht passieren dürfen. Es gebietet, bei diesem Skandal angesichts seiner ungeheuren Entwicklung zusehends auch alle möglichen rechtlichen Aspekte ins Auge zu fassen. Unterschiedliche Angaben der Unternehmen würden jedenfalls auch die Ermittler der Staatsanwaltschaft zu interessieren haben. Nach dem Zudecken verdüstern Beschwichtigungen noch den Skandal. Wir sind mit den betroffenen Menschen empört und entsetzt. Ihr ter-Spiel. Obwohl die Causa längst bekannt war, hat sich nur Agrarlandesrat Benger hingestellt und die Probleme korrekterweise öffentlich kommuniziert. Die anderen Landespolitiker haben sich erst danach beeilt, ihre Wortspenden abzugeben. Kleinparteien rufen jetzt nach Untersuchungsausschüssen. Zeit und Geld dafür kann man sich sparen, weil eine politische Verantwortung in der Praxis ohnehin nicht festzumachen ist.
Die Verbrennung von kontaminiertemBlaukalkwar seit 2012 behördlich genehmigt. Allen Betroffenen war bekannt, dass es sich dabei um Giftmüll handelt. Es wäre daher sehr hilfreich gewesen, wenn sich die zuständigen Behörden schon früher um genaue Messungen gekümmert hätten. Wenn private Untersuchungen eines Handelskonzerns nötig sind, um Umweltsünden aufzudecken, spricht das nicht für die eigentlich dafür Verantwortlichen in unserem Lande.
Dr. Heimo Penker, Pörtschach