Einbruch bei Red Bull: 60Trophäen sindweg
Täter rasten mit einem Geländewagen in den Eingangsbereich der Fabrik des Formel-1-Rennstalls in Milton Keynes und verwüsteten ihn.
Teamchef ChristianHorner ist fassungslos. „Wir sind entsetzt“, sagte der Engländer in einer ersten Reaktion. „Die Täter haben nicht nur Gegenstände entwendet, die ihnen nicht gehören, sondern Leistungen, die den Einsatz von engagiert arbeitenden Personen widerspiegeln. Um diese Pokale zu gewinnen, waren Jahre und harte Arbeit nötig.“
Horner, dessen Team neben zahlreichen Rennen von 2010 bis 2013 vier Fahrer- und Konstrukteurstitel in Folge gewonnen hatte, rätselte, welches Ziel die Einbrecher verfolgten. „Neben dem aggressiven Vorgehen sind wir auch perplex, warum jemand diese Trophäen stehlen sollte“, betonte der 41-Jährige. Der ideelle Wert der Pokale sei für das Team zwar außerordentlich hoch, der tatsächlicheWert allerdings eher gering. Zudem seien viele der Trophäen Kopien gewesen.
Nach Angaben der Polizei handelte es sich um sechs Einbrecher, die mit zwei Autos mit vermutlich ausländischen Kennzeichen gekommen waren – einem Geländewagen, mit dem sie in die Eingangshalle gerast waren, und einem dunklenMercedes.
„Wir vermuten, dass die Bande unsere Pokale jetzt einschmelzen will. Der Silberpreis ist momentan sehr hoch, verkaufen kann mandieUnikate nicht. Dafür sind sie zu auffällig“, ließ Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull, wissen.