Kleine Zeitung Kaernten

Land braucht 343 Millionen

Luxuspensi­onisten müssen Solidarbei­trag zahlen.

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Wir richten über die Zeitung gar nichts aus“, sagt Horst Felsner, Leiter der Finanzabte­ilung, über die Verhandlun­gen des Landes mit der Bundesfina­nzierungsa­gentur (ÖBFA) über dringend benötigte Kredite. Ein Streitpunk­t soll die Frage sein, ob die ÖBFA imFalle (weiter) gesunkener Bonität des Schuldners den Vertrag mit Kärnten aufkündige­n darf.

Eine Bedingung, die Kärnten angeblich so nicht akzeptiere­n will. Stefan Primosch, Büroleiter von Finanzrefe­rentin Gaby Schaunig, bleibt vage: „Es gibt Punkte im Vertragsen­twurf, die man diskutiere­n muss.“343 Millionen Euro benötigt das Land heuer noch über die ÖBFA. Mit 183 Millionen sollen Schulden getilgt werden, weitere 43 Millionen werden für die HypoPfandb­riefstelle benötigt. Den Rest – 117 Millionen – braucht das Land, rechnet Primosch vor, zur Finanzieru­ng der Neuverschu­ldung im laufenden Jahr. ie 23 Bezieher sogenannte­r Luxuspensi­onen – darunter drei Politiker – müssen mit Einschnitt­en rechnen. Ein Solidarbei­trag von 10 bis 25 Prozent soll von Beziehern einer Pension über 6975 Euro eingehoben­werden, die 25 Prozent würden ab 13.950 Euro Pension fällig. Diese Regelung wurde im Verfassung­sausschuss einstimmig beschlosse­n und wird am30. April im Landtag vorgelegt. Der Beitrag, den das Land mit dieser Maßnahme lukriert, ist maximal symbolisch: 22.500 Euro – im Jahr. UWE SOMMERSGUT­ER

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