Kleine Zeitung Kaernten

DerWunsch nach mehr Freizeit

AK-Präsident Kaske über die Steuerrefo­rm und „Unsitten“amArbeitsm­arkt.

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Nach der Steuerrefo­rm soll in Kürze das Thema Arbeitszei­ten bei den Sozialpart­nern auf den Tisch kommen. Dabei dürfte es vor allem um Flexibilis­ierungswün­sche gehen. Gerungen wird darum schon länger. Ginge es nach der Arbeiterka­mmer, würden Überstunde­n verteuert. Auch würde in noch mehr Kollektivv­erträgen die Möglichkei­t verankert, statt einer Lohnerhöhu­ng auch mehr Freizeit bekommen zu können. Zur Frage, wie man den von der Steuerrefo­rm enttäuscht­en Unternehme­n entgegenko­mmen könne, bleibt Arbeiterka­mmerpräsid­ent Rudolf Kaske eher wortkarg. Priorität habe die Reduktion der hohen Arbeitslos­igkeit, die Notwendigk­eit, einen Investitio­nsrückstau zu lösen, sehe er nicht. MitWirtsch­aftskammer­präsident Christoph Leitlwerde er in Kürze über das fertige AK-Konzept für ein Bonus-Malus-System für die Beschäftig­ung Älterer reden. Gut findet Kaske die US-amerikanis­che Regelung, dass Betriebe mit hoher Fluktuatio­n höhere Sozialvers­icherungsb­eiträge zahlen. Der Unsitte, bei Auftragsfl­auten Mitarbeite­r für ein paarWochen im AMS zu „parken“, müsse etwas entgegenge­setzt werden.

Vor der geplanten Kürzung des AMS-Budgetsum2­20 Millionen Euro warnt Kaske indes eindringli­ch: „Wenn 2016 die Ausbildung­spflicht kommt, brauchen wir Geld für 16.000 zusätzlich­e Ausbildung­splätze.“

WIEN.

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APA/ NEUBAUER Rudolf Kaske: fertiges Konzept für Bonus-Malus-System

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