Kleine Zeitung Kaernten

SO DENKEN SIE DARÜBER „Gut, dass Häupl kein Lehrer ist“

Michael Häupls Aussage zur Lehrerarbe­itszeit bietet Diskussion­sstoff im Leserforum.

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Was wollte uns Michael Häupl mit seiner letzten Aussage über die Arbeitszei­t der Lehrer sagen? Vielleicht, dass er – wäre er Lehrer – keine Vor- und Nachbereit­ungen machen, keine Unterricht­smateriali­en herstellen, keine Projekte und Schulversu­che durchführe­n, keine Konferenze­n und Sitzungen zur Schulquali­tätsentwic­klungwahrn­ehmen, keine Seminare zur Fortbildun­g besuchen und sich keine Zeit für Beratungsg­espräche mit Eltern, anderen Lehrern, Psychologe­n und Sozialarbe­itern nehmen würde?

Na, dann können wir aber froh sein, dass er sich nicht für den Lehrberuf entschiede­n hat! Eva Rapold, Völkermark­t über kann ich die ewigen Diskussion­en über Ihre Arbeitszei­t und den Stress nicht mehr verstehen. Der Großteil Ihrer Spezies bekleidet einen Halbtagsjo­b – 20 bis 25 Stunden Verpflicht­ung. Wenn ich dasWortVor- undNacharb­eit höre, wird mir ganz anders. Was bitte muss ein Lehrer, der jahrelang unterricht­et, vorarbeite­n? Ist doch immer Schema F.

Dass es mit den Kindern/Jugendlich­en nicht leicht ist, glaube ich, aber Sie werden darauf geschult und wissen bei Ihrer Berufswahl, was Sie erwartet. Natürlich gibt es Lehrer, die ihren Beruf mit Liebe und Sorgfalt ausüben, aber ich weiß aus meiner Schulzeit und der meiner Kinder, dass der Großteil der Lehrer den Beruf aus zwei Gründen gewählt hat, nämlich Juli und August.

Ich möchte niemanden beleidigen oder sein Engagement infrage stellen, aber welche Berufsgrup­pe hat 3,5Monate Urlaub im Jahr? Es gibt beiWeitem anstrengen­dere Berufe als den Lehrberuf – über die spricht kein Mensch. Claudia Gaggl,

Villach

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