InBahrainunterDruck
steht nicht zuletzt deshalb beim Nachtrennen in Sakhir in Bahrain dementsprechend unter Druck: Er muss siegen, will er im internen Teamduell bei Mercedes nicht endgültig ins Hintertreffen geraten – vor allem psychologisch. Es gibt nur eine Devise: Vollen Angriff und endlich seinen Teamkollegen Hamilton auf der Strecke besiegen.
An sich sind die Voraussetzungen nicht schlecht: Bahrain ist eine von Rosbergs absoluten Lieblingsstrecken, während der Brite, der hier auch noch nie auf der Poleposition stand, den Kurs nicht besonders mag. Rosberg feierte hier 2006 sein Formel-1Debüt gleich mit den erstenWMPunkten als Siebenter, fuhr damals zur Überraschung aller auch die schnellste Runde. 2010 holte er beim ersten Rennen der damals neuen Mercedes-Silberpfeile als Fünfter ebenfalls sofort Punkte, in den vergangenen beiden Jahren stand er jeweils auf der Poleposition. 2014 unterlag er Hamilton dann allerdings trotzdem im Rennen, nach harten Rad-an-Rad-Duellen gerade in der Schlussphase, in denen der Brite damals aber eben auch das für ihn typische kleine bisschen Mehr an Aggressivität und vielleicht auch Rücksichtslosigkeit zeigte.
Rosberg erwartet den Sieg
Das darf Rosberg in diesem Jahr auf keinen Fall noch einmal passieren. Er muss sich gegen Hamilton durchsetzen, dessen „Lauf“brechen, umnicht teamintern vor allem psychologisch endgültig ins Hintertreffen zu geraten. Optimistisch gibt er sich auf jeden Fall: „Alles, was in China war, liegt hinter mir. Ich schaue nur noch nach vorn, konzentriere mich auf meine Aufgabe. Ich erwarte wieder einen sehr harten Kampf – und ich erwarte auch, am Ende vorn zu sein.“
Und Hamilton? Sieht alles entspannt, auch wenn die beiden Team-Konkurrenten in Bahrain auch bei den Pressekonferenzen keinen gemeinsamen Auftritt mehr haben. „Ich habe Nico schon getroffen, es gibt kein Problem“, sagte er grinsend. Live-Ticker aus Bahrain: Scannen – und los geht’s!