Mit Zuversicht in die neue Saison
Routinier Florian Prägant und Neuling Christoph Körbler sind Kärntens Golf-Hoffnungen im harten Profigeschäft.
MARIO KLEINBERGER
Das heimische Golf-Aushängeschild Bernd Wiesberger hat beim Masters inAugusta österreichische Golf-Geschichte mit dem hervorragenden 22. Platz geschrieben. Einer, der viele Runden und Matchplay-Duelle gegen den Burgenländer ausgetragen hat, ist Florian Prägant. „In der Jugend haben wir oft gegeneinander gespielt“, erzählt der Bad Kleinkirchheimer und fügt hinzu: „Für den Golf-Sport in Österreich ist die Super-Leistung von Bernd super, seine Leistung war wirklich stark.
Für Prägant selbst hat das Golf-Jahr besser begonnen als erwartet. Der 31-Jährige konnte in Ägypten die Gesamtwertung der Mediterrenean Tour gewinnen. „Eigentlich wollte ich nach meiner Bandscheibenverletzung nur etwas in Schwung kommen, dann ist es aber super gelaufen“, erzählt Prägant. Die schwere Rückenverletzung kostete ihm im Vorjahr fast die komplette Saison, dadurch verlor er auch die Spielberechtigung auf der Challenge Tour. „Jetzt bin ich auf Einladungen vom ÖGV angewiesen. Aber es sieht nicht schlecht aus, dass ich fünf bis sechs Turniere spielen kann.“Glücklich ist der Spieler vom Golfpark Klopeiner See darüber, dass er keine Rückenschmerzen mehr hat. „Jetzt kann ich wieder voll auf die Kugel schlagen, ohne Schmerzen zu verspüren.“Sein großes Ziel ist die Rückkehr auf die European Tour, was möglich ist, aber verdammt schwer werden wird.
Neu ins Profigeschäft eingestiegen ist Christoph Körbler, der im Jänner erfolgreich die Tourschule für die Alps Tour schaffte. Zwar verliefen die ersten Auftritte noch nicht ganz nach Wunsch des 22-Jährigen, aber er zeigt sich ganz zuversichtlich. „Es ist phasenweise super gegangen, aber das Putten hat mich etwas im Stich gelassen.“Der Grund dafür ist ein Problem mit dem Zielen. Daran arbeitet der Spieler vom Kärntner Golfclub Dellach mit Christoph Rauter in Wien. „Wir machen Augenkoordinationsübungen“, erzählt Körbler.
Für heuer will der aus Friesach stammende Golfer die Tourkarte auf der AlpsTour halten. Umdieses Ziel zu erreichen, benötigt man auch das nötige Kleingeld. Eine Saison kostet an die 30.000 Euro und das Preisgeld ist gering. „Mein größter Sponsor ist mein Vater Alfred. Ihm verdanke ich es, dass ich meinen Traum leben kann.“