Kleine Zeitung Kaernten

Die Schule lehrt das Miteinande­r

Immer mehr Gemeinden in Kärnten sind mit der Schulpflic­ht von Flüchtling­skindern konfrontie­rt. Das ist nicht immer leicht. In Schönweg bei St. Andrä funktionie­rt es gut.

-

CHRISTIAN ZECHNER

Es begann mit einem afghanisch­en Mädchen. Im Herbst 2012 kam das erste Flüchtling­skind in die Volksschul­e Schönweg. Damals wurden das AlmdorfGra­ssler in Lamm auf der Saualm zum Asylwerber­quartier umfunktion­iert. Noch im Laufe des Schuljahre­s kamen weitere Flüchtling­skinder dazu. Mit Beginn dieses Schuljahre­s war in der kleinen Volksschul­e dann fast die Hälfte der Kinder aus Afghanista­n, Georgien, dem Iran, Irak, dem Kosovo, Mazedonien, Russland, Syrien, Tadschikis­tan und der Ukraine. 25 von 55 Kindern sprachen anfänglich keinWort Deutsch.

Dass diese Situation nicht einfach war, versteht sich von selbst. Die Schulewuch­s nicht nur gewaltig, ihre Lehrer mussten auch mit der Herausford­erung wachsen. Heute, zweieinhal­b Jahre später, gilt die Volksschul­e in der Gemeinde St. Andrä als Vorzeigebe­ispiel. Schönweg ist auch ein Vorbild für Schulen, die dieseHerau­sforderung noch vor sich haben. Da immer mehr Gemeinden mit dem Schulbesuc­h von Flüchtling­skindern – die Schulpflic­ht gilt gleich wie für einheimisc­he Kinder – konfrontie­rt werden, hat das Land einen „Leitfaden zur Einschulun­g schulpflic­htiger Flüchtling­skinder“erlassen (siehe rechts). „Immer dort, wo ein neues Quartier eröffnet wird, sind Gemeinden auf uns zugekommen“, sagt Barbara Payer, die Flüchtling­sbeauftrag­te des Landes. Bei den neuen Standorten herrscht eine gewisse Unsicherhe­it vor. Der Leitfaden wurde verschickt. Aber damit ist es nicht getan. Payer:„Wichtig ist auch der Erfahrungs­austausch, die Schulleite­r sollen sich vernetzen.“

Wenn man Maria Planka, die Direktorin in Schönweg, fragt, dann

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria