Wandern im Blütenmeer
Frühlingsspaziergang auf den Spuren der Hirschbirne.
HERBERT RAFFALT
DerNaturpark Pöllauer Tal steht in diesen Tagen ganz im Zeichen der blühenden Hirschbirne. Diese alte steirische Obstsorte gibt es hier in großer Zahl. Auf ihre Spuren heftet sich der „Hirschbirnenwanderweg“und führt durch lichte Mischwälder, über Felder und aussichtsreiche Höhenrücken. Die Runde verläuft über den Pöllauberg mit der gotischen Wallfahrtskirche am höchsten Punkt als Zwischenziel. DieWanderung ist einfach und abwechslungsreich. Besonders schön ist es natürlich jetzt im Frühling, wenn die Natur in Aufbruchsstimmung ist.
Die Wanderung beginnt am Schlosspark von Pöllau. Es geht am einstigen Augustinerchorherrenstift vorbei in Richtung Pöllauberg. AmKreisverkehr an der Landesstraße L 406 halten wir uns links und kommen nach 100 Metern zum Einstieg des mit grünen Tafeln gut markier- ten „Hirschbirnwegs“. Es geht auf Holztreppen bergwärts zu einem Marterl, hier folgen wir dem Kreuzweg zur Kalvarienbergkirche, die in einer Senke liegt. Danach geht es rechts über eine kleine Brücke durch einenWald hinauf zum Ortsteil Goldsberg. Immer wieder quert der Weg die Straße, nach etwa einer Stunde haben wir die Wallfahrtskirche am höchsten Punkt des Pöllaubergs (752 m) erreicht.
Nach einer stillen Einkehr geht es weiter in Richtung Obersalberg, durch Alleen von blühenden Obstbäumen führt derWeg talwärts. Es geht vorbei am Hotel Retter hinunter zum Rauschbach, in die Brandstatt und rechts nach Muggenthal, von hier wieder in südwestlicher Richtung nach Pöllau. Die letzten Meter zum Kreisverkehr geht es wieder über kleine Holztreppen, die uns zum Ausgangspunkt bringen.
Hoch über der ehemaligen Stiftskirche
in Pöllau ist die gotische Wallfahrtskirche der Pfarre Pöllauberg zu erkennen