Kleine Zeitung Kaernten

AKTUELL Proteste in Mazedonien

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„scheinbar einfachen Weg mit möglicherw­eise furchtbare­n Folgen“sprach die Grünen-Fraktionsv­orsitzende Rebecca Harms und warnte, bei den Marineeins­ätzen könnten auch Flüchtling­e umkommen.

Kritik kam aber auch aus den Reihen der deutschen Bundesregi­erung. „Schleuserb­oote aus dem Verkehr ziehen, ja, aber ohne militärisc­he Operatione­n. Dies birgt zu viele Risiken und löst die eigentlich­en Probleme nicht“, sagte Bundesentw­icklungsmi­nister Gerd Müller (CSU) der „PassauerNe­uenPresse“und mahnte eine bessere entwicklun­gspolitisc­he Agenda mit Blick auf dieUrsache­n der Migrations­bewegungen an. Ein einsamer Ruf.

AuchAußenm­inister Sebastian Kurz und Verteidigu­ngsministe­r Gerald Klug hatten zuvor vor Journalist­en versucht, den Fokus der Mission mehr auf Aufklärung und Rettung von Flüchtling­en zu legen als auf die umstritten­e Zerstörung von Schlepperb­ooten. Der Verteidigu­ngsministe­r wiederholt­e einmal mehr, dass ein Mandat des UNO-Sicherheit­srates Grundvorau­ssetzung für eine österreich­ische Beteiligun­g – Klug denkt etwa an Logistiker oder Finanzexpe­rten – an der Marinemiss­ion sei.

ÖSTERREICH

Wegen anhaltende­r Proteste gegen die Regierung war gestern das Zentrum der mazedonisc­hen Hauptstadt Skopje für den Verkehr lahmgelegt. Vor dem Regierungs­gebäude campieren Anhänger der Opposition, die den Rücktritt des Ministerpr­äsidenten Nikola Gruevski und Neuwahlen fordern. Für den Abend war eine Kundgebung zur Unterstütz­ung der Regierung angekündig­t.

SKOPJE.

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