AUSSTELLUNG BEIM GRAZER DESIGNMONAT
werden im neuen Designforum am Grazer AndreasHofer-Platz 17 zwei Ausstellungen eröffnet, neben der Ausstellung „(Un)echt – Original vs. Fälschung“geht es in der Ausstellung „Ceramic Re:Visions“um keramische Bauteile. Beide Ausstellungen laufen vom 20. Mai bis 20. Juni 2015. Der Eintritt ist kostenlos. Infos:
Heute am Abend
www.designmonat.at
Die Exponate entstammen der Sammlung der deutschen Aktion „Plagiarius“, einem Verein, der sich bereits seit Ende der 1970erJahre dieses Themas annimmt. Im deutschen Solingen wurde mittlerweile ein eigenes Museum dafür eingerichtet. Einmal im Jahr wird mit dem „Plagiarius“auch ein Negativpreis verliehen.
Der Skurrilitätsfaktor ist teils hoch – zum Lachen ist betroffenen Unternehmen freilich nicht zumute, denn der jährlich aus Plagiaten und Fälschungen resultierende Schaden ist immens. Nicht nur für die jeweiligen Firmen: Produktpiraterie ist auch von bedrückender volkswirtschaftlicher Relevanz.
Allein der österreichische Zoll hat im Vorjahr knapp 195.700 Produkte der Kategorie Produktpiraterie beschlagnahmt: Der Schaden gemessen am Preis der Originale liegt bei rund 5,5 Millionen Euro. In Deutschland lag der Wert aufgegriffener Fälscher- und Plagiatsware
„bietet sich eine vielversprechende Örtlichkeit, die uns die Möglichkeit gibt, dieWahrnehmung von Design nicht nur auf der rein ästhetischen Ebene, sondern auch in seiner umfassenden ökonomischen und gesellschaftlichen Relevanz zu fördern“, betont Eberhard Schrempf, Chef der Creative Industries Styria (CIS). 2014 sogar bei gigantischen 137,72 Millionen Euro. EU-weit waren es 768 Millionen Euro.
Die OECD schätzt, dass der gesamten Weltwirtschaft durch Schutzrechtsverletzungen pro Jahr insgesamt bis zu 200 Milliarden Euro verloren gehen.
Mit dem neuen Designforum
„ Bandbreite ist enorm“
„Die Bandbreite der Plagiate ist enorm, sie spannt sich von Autofelgen, Hightech-Produkten, Motorsägen über Kinderspielzeug und Wasserkocher bis hin zu Ba-