Kleine Zeitung Kaernten

Hoffnung und Trauer

-

Was hat sich seit den Jahren 1991/ 92 in Kärnten so dramatisch verändert, dass die Betreuung von Flüchtling­en mangels „Administri­erbarkeit durch das Land” nicht mehr möglich ist? 1992 hat meine Familie die bosnischen Flüchtling­e Sabiha, Jasmina und Mirzet in unser Haus genommen und kein Beamter des Landes hat uns daran gehindert. Was damals möglichwar, ist heute nicht möglich? Über die furchtbare­n Bilder, welche uns die Medien über die Flüchtling­sdramatik fast täglich ins Haus liefern, bin auch ich erschütter­t. Allerdings scheint es so zu sein, dass wir uns auch daran allmählich gewöhnen . . .

Ein Gesicht hat das Elend für mich bekommen, seit ich in Deutschkur­sen für Asylanten mitarbeite. Und ich seheMohamm­ad, Rasool, Nekzad, Salim ... Und ich erlebe große Lernwillig­keit, großes Bemühen, Freundlich­keit, Hoffnung, aber auch Hoffnungsl­osigkeit und große Trauer.

RR Erich Liebenwein, St. Veit Die Leserbrief­e erscheinen im Ressort Dialog,

Leitung: WOLFGANG RAUSCH, Leserbrief-Ansprechpa­rtnerin: SONJA SCHINDLER, leserbrief­e@ kleinezeit­ung. at, Fax: 0463/58 00-307, per Post an Kleine Zeitung Leserbrief­e,

Funderstra­ße 1 a, 9020 Klagenfurt. und leer stehenden Kasernen unterbring­en. DI Dr. Ulrich Habsburg

Lothringen, Wolfsberg

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria