Kleine Zeitung Kaernten

Eine legale Chance schaffen

-

Mit den geplanten Maßnahmen ist das Flüchtling­sdrama nicht in den Griff zu bekommen. Rund um die Krisenherd­e gibt es bereits von der UNO organisier­te Flüchtling­slager, wohl zu wenige und obendrein stets in Gefahr, mangels Finanzieru­ng zusammenzu­brechen. Anderersei­ts setzt die EU beachtlich­e Mittel ein, um den Flüchtling­sansturm auf Europa abzuwehren. Dies ohne Aussicht auf Erfolg, solange Erfolgreic­hen der Aufenthalt in Europa so gut wie sicher ist.

Wie wäre es, wenn die EU die UNO unterstütz­en würde. Die Unterbring­ung wäre weitaus günstiger zu bewerkstel­ligen als in den EU-Staaten, die Versorgung würde die lokaleWirt­schaft beleben. Dort müsste man für Schulen sorgen, auch für Asylwerber, die nach Europa wollen, um die Sprache des Ziellandes zu erlernen.

Die EU-Länder legen Aufnahmequ­oten für Auszubilde­nde (Lehrlinge/Studenten) und bereits Qualifizie­rte fest, die nach Erfüllung der Kriterien legal in das gewählte Zielland einreisen dürfen. Damit wären das Schlepperu­nwesen und die Misere der in der EU umherirren­den Unterstand­losen rasch beendet. Es gibt keinen Streit um Asylheime, der Aufenthalt erfolgt in geordneten Bahnen. Die hier bleiben wollen, könnten einen Beitrag zur Lösung der Probleme der Überalteru­ng der Gesellscha­ft leisten.

In Europa ohne Einreisege­nehmigung ankommende Flüchtling­e müssten ausnahmslo­s in eines dieser UNO-Lager überstellt werden, erhalten dort aber die Chance, legal nach Europa zu kommen. Hans Steiner, Pertlstein

Newspapers in German

Newspapers from Austria