Klagenfurt
Das BeachvolleyballTurnier wurde zur Institution – heuer findet die Party am Wörthersee als EM statt, die Zukunft nach 2016 ist ungewiss. Gespräche mit dem Land werden folgen.
HARALD SCHUME
Aus dem Klagenfurter Baby ist ein österreichischer Weltbürger geworden, der von 28. Juli bis 2. August eineMega-Party zum 20. Geburtstag feiern wird. Das i-Tüpfelchen beim traditionellen Beachvolleyball-Turnier am Wörthersee: Zum zweiten Mal werden in Kärnten die Europameister gekürt, vor zwei Jahren hatten die Schweiger-Schwestern die viel umjubelte Goldmedaille erobert.
Die Frage, ob man notwendigerweise Brasilianer und Amerikaner braucht, um ein sportlich ansprechendes Turnier abhalten zu können, wurde schon 2013 mit Nein beantwortet. „Es war die mit Abstand erfolgreichste Veranstaltung“, sagt Organisator Hannes Jagerhofer. „Für heuer haben wir versucht, noch etwas draufzulegen.“So wird es für die Zuschauer gegenüber der VIPTribüne „Rooftop-Seats“geben, von denen man aus luftiger Höh’ einen herausragenden Blick auf den Centre-Court haben wird.
Ungewisse Zukunft
Das Event, das Fans gleichermaßen wie Spieler jedes Jahr herbeisehnen, ist auch im kommenden Jahr gesichert. Was nach 2016 passiert, ist ungewiss – das finanzschwache Bundesland Kärnten hat ja die Unterstützung für Sportveranstaltungen infrage gestellt. „Wie werden über eine Vier-Jahres-Verlängerung sprechen“, sagt Jagerhofer, „man darf nicht vergessen, dass durch unser Turnier auch sehr viel Geld eingespielt wird.“
Apropos eingespielt: Das sind Clemens Doppler und Alexander Horst, die Olympia-Fünften von London, die heiß sind auf die EM. Doppler wird zum 16. Mal in Klagenfurt begrüßt werden wie ein Popstar. „Wenn Tausende Leute ,I am from Austria‘ für dich singen, sorgt das für eine unglaubliche Gänsehaut“, sagt der Österreicher, der sich reif fühlt für den zweiten EM-Titel – den ersten hatte er mit Nik Berger erobert. Obwohl heuer auch eineWMsowie Grand-Slam- und Major-Tur-