Europa ruft.
Der WAC kann heute gegen Wiener Neustadt seine Chance auf den Europacup wahren.
HUBERT GIGLER
Auf der Reise nach Europa muss derWACzumEnde der saisonalen Tour d’Autriche noch sportliches Neuland erkunden. Wiener Neustadt gehört nämlich zu den weißen Flecken auf der Fußball-Landkarte des Kärntner Klubs, der Österreich sonst schon sehr erfolgreich beackert hat. Die Lavanttaler haben in dieser Woche die Chance, alle Erfolgslücken zu schließen, denn am Sonntag gastieren sie in Salzburg, wo seit dem Einstieg in die Bundesliga im Sommer 2012 ebenfalls noch kein Spiel gewonnen wurde. Der Suche nach Erklärungen für den bisher ungestillt gebliebenen Siegeshunger inWiener Neustadt weicht Dietmar Kühbauer elegant aus, weil vergangene Misserfolge eh nicht zählen. „Mir ist das egal“, sagt der Trainer und verweist auf die aktuelle Partie, um es künftig eben besser zu machen. „Wir fahren dorthin, um als Sieger vom Platz zu gehen“, stellt der Burgenländer grundsätzlich fest und erläutert dann, weshalb das Vorhaben diesmal gelingen sollte. „Wir haben den positiven Druck, Neustadt den negativen, das sollte normalerweise ein psychologischer Vorteil für uns sein“, mutmaßt Kühbauer, der allerdings doch stark daran interessiert ist, endlich die seit Herbst so matte Auswärtsbilanz aufzupolieren.
„ Immer gut vorbereitet“
Noch immerwartet derWACseit 4. Oktober auf einen Sieg in der Fremde, magere zwei Punkte aus zehn Partien standen seither zu Buche, das kann ein seriöser Anwärter auf einen Europa-LeagueQualifikationsplatz nicht so stehen lassen.„Wir sind stark genug, um überall zu punkten“, sagt der Trainer und ergänzt, dass lediglich bei Rapid und Salzburg die „Trauben etwas höher“hängen würden. Der WAC sei auch aus-