Sie kämpfen gegen die Armut
Diese Einrichtungen helfen Obdachlosen und armutsgefährdeten Personen.
DieCaritaswurde 1921 gegründet und teilt sich in verschiedene Bereiche: Sozialberatung und Sozialhilfe sowieTagesstätten, die Verpflegung und Hilfe bei der Arbeitssuche bieten. In Caritas Shops können hilfsbedürftige Menschen gratis Bekleidung beziehen. Weitere Bereiche sind Asyl und Integration und die Pfarrcaritas.
Bildung ist wichtig für den gesellschaftlichen Aufstieg. Die Durchlässigkeit im Bildungssystem müsse laut der Caritas daher erhöht werden und Bildung sollte nichts kosten. Es müssen existenzsichernde Jobs geschaffen werden, um der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Laut Caritas nehmen Hilfeansuchen zu. Daraus ergeben sich negative Folgen. Erstens, die für arbeitslose Personen und deren Umfeld: das Selbstwertgefühl wird geschädigt und das Scheidungsrisiko erhöht sich. Eine weitere Einrichtung zur sozialen Hilfe ist das 2012 gegründete Armutsnetzwerk. Es kämpft europaweit gegen Armut. Alleine in Kärnten sind derzeit ca. 88.000Menschen ar- mutsgefährdet, trotz der Sozialleistungen, die der Staat bietet. Oft sind Kranke, ältere Personen, Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Kinder gefährdet, in die Armut abzurutschen. Ebenfalls ein Problem ist, dass Arbeitslosengeld nicht unbegrenzt ausgezahlt wird. Die 3. Soziale Dialogkonferenz am 23. April ist eines der derzeitigen Projekte. Vorträge zu den Themen „Kärntner Mindestsicherungsgesetz“und Chancengleichheit am Arbeitsplatz, insbesondere Beeinträchtigte betreffend, wurden abgehalten. Die Einschätzung der Armutsentwicklung ist schwierig. In Zukunft ist wichtig, nicht denen etwaswegzunehmen, die sowieso nichts haben. Lösungen wären die Aufbesserung des sozialen Sicherungssystems, bedingungsloses Grundeinkommen oder die Errichtung „konsumfreier Zonen“. „Die wichtigste Maßnahme ist aber, die Nächstenliebe als Grundhaltung anzunehmen“, sagt Christian Eile von derCaritas. HANNAH FERCHER, ANNA MARIA PICHLER