UmTrinkwasser in Schulen
Da das Gebäude der NMS St. Peter stark baufällig ist, gibt es Zweifel an der Trinkwasserqualität. In der Hasnerschule wurde Wasser untersucht.
BETTINA AUER
Bräunlich verfärbt und zu warmkommtdasWasser aus manchen Leitungen in Klagenfurter Schulen. Oft muss man es minutenlang ausrinnen lassen, bevor es klar und kühl ist. Nun machen sich einige Eltern Sorgen, ob es ihre Kinder unbedenklich trinken können.
„Betroffene haben mich angesprochen, weil sie sich Sorgen machen. Vor allem in der Hasnerschule sind etliche Eltern beunruhigt, weil die Kinder dazu angehalten wurden, das Wasser nicht mehr zu trinken“, sagt Klaus Kotschnig, Gemeinderat der Bürgerallianz. „Ohne Grund“, wie Direktor Oswald Krobath betont. Er hat, nachdem ihm eine ungewöhnliche Wärme desWassers aufgefallen ist, in Absprache mit der Schulärztin eineUntersuchung vom Gesundheitsamt machen lassen. „Das Ergebnis zeigt, dass das Wasser unbedenklich ist“, betont Krobath. Bis dies einwandfrei feststand, habe man die Schulkinder aus Vorsicht aufgefordert, keinWasser aus den Leitungen zu trinken.
Immer wieder verschoben
In der Neuen Mittelschule St. Peter werden in den nächsten Tagen Wasserproben genommen und untersucht. Auch hier haben sich Eltern gesorgt, die Wasserleitungen des baufälligen Gebäudes könnten nicht mehr in Ordnung sein. Schuldirektorin Karoline Kurnig-Gruber versichert: „Es ist alles in dieWege geleitet.“Das betont auch Schulreferentin Ruth Feistritzer (SPÖ).
Seit Jahren wird die Sanierung des desolaten Komplexes immer wieder verschoben. „Es gab schon mehrere Male Begehungen, bei denen festgestelltwurde, in welchem schlechten Zustand die Schule ist. Vor allem die Sanitäranlagen lassen zu wünschen übrig“, sagt Kurnig-Gruber, die seit acht Jahren die vor Kurzem ausgezeichnete Schule leitet. Die Wasserleitungen seien sicher ebenfalls erneuerungsbedürftig. Es fehle an Druck und der Geschmack lasse zu wünschen übrig. Deshalb habe sie bereits vor Jahren um die Installierung von Wasserspendern gebeten. Doch das Geld habe dafür gefehlt. Gemeinderat Kotschnig drängt auf eine rasche Sanierung der Wasserleitungen: „Bei so etwas kann man nicht sparen.“