Forste nun als Fischzüchter und Vermieter
Holzverkauf und sonst nichts? Das war einmal. Die Bundesforste suchen neue Geschäftsfelder und setzen etwa auf Energie und Immobilien.
CLAUDIA HAASE
Revitalisierte Schlösser, sanierte Berghütten oder Wohnhäuser – in ihnen liegt ein Teil des Kapitals der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). Einen Besitz von 4200 Immobilien nennt das Staatsunternehmen sein Eigen. Tatsächlich vermietet sind bis jetzt 350. Wenig überraschend, dass die ÖBf diesen Zweig auch mit der Vergabe von Baurechten ausbauen. Denn von allen Geschäftsfeldern sind die Immobilien das lukrativste.
Etwas überraschender ist dagegen diewachsende Rolle der Bundesforste als Fischzüchter und Stromerzeuger. Der Windpark Petrul in den Fischbacher Alpen ist dafür nur das jüngste Beispiel. Hier sollen ab 2016 die ersten sieben von 14Windrädern in Betrieb gehen. Um sich bei der Fischzucht etwas vorstellen zu können: Die Produktion soll bis 2019 von 40 auf bis zu 240 Tonnen gesteigert werden.
Auf Holz alleine will das Vorstandsduo Rudolf Freidhager und Georg Schöppl jedenfalls nicht setzen. Vor allem, weil die Ertragsaussichten zu „windig“sind. Ein einziger schwererOrkan kann eine Bilanz über Nacht umstürzen. Wenn Freidhager und Schöppl heute davon sprechen,