AUAwill bis 2018umzehn Prozent wachsen
Ein sieben Jahre alter Sager des glücklosen ehemaligen AUAChefs Alfred Ötsch hängt der Airline noch immer nach. Anfang 2008 behauptete er nämlich: „Die AUA ist saniert.“So musste sich nach den tiefen Einschnitten unter dem Regiment der Lufthansa, dem extrem schwierigen Umbau zu einemUnternehmen mit einer einzigen Marke auch der angehende Chef Kay Kratky die Frage aller Fragen gefallen lassen: „Ist die AUA jetzt wirklich saniert?“
WIEN.
Sie traf ihn nicht unvorbereitet. „Wir sollten uns nicht zurücklehnen und sagen, die AUA ist saniert und alles ist gut.“So etwas könne man nie behaupten.
Es war Kratkys erster öffentlicher Auftritt in Wien, offiziell wird er den Chefsessel erst im August von Jaan Albrecht übernehmen. Kratky nutzte die Präsentation der neuen Uniformen gemeinsammit Albrecht zurVorstellung der neuen strategischen Ziele bis 2018. Der aus Frankfurt geplanteKurs zeigt eine zehnprozentigeWachstumskurve. 1,5 Millionen mehr Passagiere sollen den Umsatz von zuletzt 2,6 Milliarden Euro umgut 200 Millionen Euro in die Höhe ziehen. Dafür braucht dieAUA mindestens 400 zusätzliche Mitarbeiter.
Wahrscheinlich wird die AUA bald auch noch mehr Flüge als die bereitszwei vereinbarten imAuftrag der Schwestergesellschaft Germanwings ab Wien übernehmen. CLAUDIA HAASE