Im Karten-Spiel
dieUmsätze seiner Fitness-Sparte um 70 Prozent steigern.
Einer der großen Profiteure dieser Entwicklung ist aber auch Google. Auf dessen Kartendienst „Maps“greifen mittlerweile rund 1 Milliarde Nutzer pro Monat zu, ein Drittel der gesamten Suchanfragen haben einen lokalen oder geografischen Hintergrund. Seit September 2012 spielt auch Apple eine gewichtige Rolle am KartenMarkt. Sorgte der Start von „App- le Maps“aufgrund vieler grafischerFehler nochfürSchmunzeln in der Branche, ist der IT-Gigant aus Cupertino nun – auch durch teure Zukäufe von auf Kartendienste spezialisierten Unternehmen wie Coherent oder C3 – auf der Überholspur. Erst dieser Tage wurde zudem der Karten-Vertrag zwischen Apple und TomTom verlängert. Wie groß das Interesse an technologischem Knowhow rund um Kartendienste ist, zeigt der bevorstehende Verkauf des Nokia-Straßenkartendienstes „Here“. Die Liste der Interessenten reicht von Premium-Autoherstellern wie Audi, BMW und Daimler bis hin zu Facebook und dem Taxi-Dienst Uber. Rund um die Interessenten haben sich zum Teil strategische Allianzen mit chinesischen Bietern und großen Finanzinvestoren gebildet – Nokia soll einen Verkaufspreis von rund drei Milliarden Euro anstreben.
Hoffnung Autobranche
Grundsätzlich sorgt die Autobranche wieder für Zuversicht bei etablierten Navi-Anbietern. In Deutschland hatten knapp 50 Prozent der 2014 zugelassenen Neuwagen ein Navigationsgerät an Bord, TomTom konnte wichtige Aufträge von Autobauern (VW, Fiat, Hyundai) erhalten, die in nächster Zeit ergebniswirksam werden sollen. Das ließ die Aktie zuletzt trotz eines Jahresverlustes vonsieben Millionen Euroaufden höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren steigen.
Auch bei Garmin stellt man die Produktpalette breiter auf. Die Hoffnungsträger: „Edel-Navis“mit Beschleunigungssensoren und eingebauten Kameras, die Unfälle automatisch aufzeichnen.