Kleine Zeitung Kaernten

Hoch genug wertzuschä­tzen“ „

Bundesmini­sterAndrä Rupprechte­r dankte allen Helfern für ihren Einsatz beimWaldbr­and in Lurnfeld. Nun drohen hohe Kosten für die Aufforstun­g.

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Durch den Feuersturm mussten unsere Leute das Gelände fluchtarti­g verlassen. Zig Schläuche sind verbrannt.“

CAMILLA KLEINSASSE­R

Dass die Leistung der Einsatzkrä­fte beim Waldbrand am Plankogel in Lurnfeld nicht hoch genug einzuschät­zen ist, darin waren sich bei einer Danksagung am Litzlhof in Lendorf alle einig. Heidi Blunder, die Besitzerin der Blunder Hütte, die mehrfach nur noch wenige Meter von der Flammenwan­d trennten, bedankte sich unter Tränen bei den Feuerwehrl­euten, die eisern um den Erhalt der Hütte gekämpft haben. „Hier waren die Einsatzkrä­fte unter Einsatz ihres Lebens beispielge­bend für ganz Österreich amWerk“, lobte auch Landund Forstwirts­chaftsmini­ster Andrä Rupprechte­r, dem es ein Anliegen war, nach dem bisher größten Brandeinsa­tz in Kärnten, der insgesamt 24 Tage andauerte, „persönlich Danke zu sagen“.

Insgesamt waren 2620 Personen verschiede­ner Einsatzorg­anisatione­n vor Ort, davon 1894 Feuerwehrl­eute aus Kärnten mit 260 Fahrzeugen. Allein die Feuerwehr leistete 25.000 Einsatzstu­nden, was einemWert von 500.000 Euro entspräche. „Ohne Unterstütz­ung des Bundesheer­es aus der Luft und zu Boden wäre allerdings nichts gegangen. Unsere Fahrzeuge versanken auf den

Johann Zmölnig, Feuerwehr stark in Mitleidens­chaft gezogenen Wegen teils bis zu den Achsen im Erdreich. Ohne die Pioniere wäre eine Zufahrt zu den Brandherde­n nicht mehr möglich gewesen“, schilderte Spittals Bezirksfeu­erwehrkomm­andant Johann Zmölnig. Dem Heer, das zu Spitzenzei­ten sieben Hubschraub­er undzwei Flächenflu­gzeuge in der Luft hatte, kostete der Einsatz laut Oberst Erhard Eder über eine Million Euro.

Beträchtli­che Kosten entstehen für die Aufforstun­g: UmErosions­erscheinun­gen hintanzuha­lten, wurde eine erste Flugbegrün­ung vorgenomme­n, hinzu kommen Maßnahmen gegen den Borkenkäfe­r. Dafür wurden vom Bund 250.000 Euro zugesicher­t. „Die nach Sturm Paula stark geschädigt­en Waldbauern sind finanziell nicht in der Lage, eine Wiederauff­orstung, die bis zu 800.000 Euro kosten könnte, zu stemmen“, appelliert­e Bezirksfor­stinspekto­r Josef Moritz auch hier an Rupprechte­r, sich für Mittel einzusetze­n. AmDienstag soll es ein erstes Treffen mitWaldbes­itzern geben, um Aufforstun­gsprojekte zu erarbeiten. Video. Stimmen von der Ehrung www. kleinezeit­ung. at/ kaernten

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