Profis mit demrichtigen Riecher
Polizeidiensthunde gelten per Gesetz als Waffen, sie stellen Verbrecher, sichern Fußballspiele, spürenVermisste und Drogen auf – und verstehen sich mit Katzen.
MICHAELA PRAPROTNIG
Sie sind gefährlich, dominant, klug, extrem belastbar – und ganz vernarrt in ihr gelbes Balli: Kärntens Polizeidiensthunde. Ewald Müller ist als Landesausbildungsleiter ihr Chef und weiß, was die „Waffen“auf vier Pfoten können. Auf dem Gelände des ÖRV Hundesportvereins Villach Süd führen Polizeidiensthunde und Hundeführer vor, dass aus Konsequenz und jahrelangem Training Höchstleistungen resultieren.
„Revier!“, schreit Christine Ebner und Hündin „Abby“rast los, direkt auf den „Täter“, dick eingepackt in einen Schutzanzug, zu. „Abby“schnappt kurz nach ihm, baut sich dann vor ihm auf, bellt ununterbrochen. So lange, bis Ebner ihr ein Zeichen gibt, aufzuhören. Hätte die Diensthundeführerin „Abby“mit „Pack!“losgeschickt, hätte die Schäferhündin gleich zugebissen – einen „scharfen Einsatz“nennen die Polizeibeamten das. Hündin „Ducati vom Wolfsgrabenweg“erschnüffelt indes, trotz ihres jungen Alters (acht Monate), problemlos die zuvor gelegte Fährte. Zur Belohnung gibt’s ein Leckerli vom Diensthundeführer. Und „Falk“(kompletter Name: „Falk of Flying Porcies“) macht mit Manfred Schmied von der Polizeiinspektion Paternion einen „Einholer“, bei dem der „Täter“zwei