Kleine Zeitung Kaernten

„Humanitäti­stder obersteGru­ndsatz“

Rotes Kreuz zog Bilanz: Freiwillig­e leisteten im Jahr 490.000 Stunden.

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Die Rot-Kreuz-Mitarbeite­r sind „Zeitspende-Millionäre“. „Unsere 3151 freiwillig­en Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r haben im letzten Jahr exakt 496.584 Stunden im Dienst geleistet, um Menschen zu helfen. Diese Stunden sind eine beachtlich­e Zeitspende im Wert von 11,4 Millionen Euro, die der Kärntner Bevölkerun­g zugutekomm­t“, sagte Rot-Kreuz-Präsident Peter Ambrozy im Rahmen der Generalver­sammlung im großen Saal der Arbeiterka­mmer. „Hätten wir unsere Freiwillig­en nicht, wäre unser System nicht mehr finanzierb­ar.“

Im Rettungsdi­enst wurden im Vorjahr 220.000 Patienten verfestges­chrieben sorgt. In einem Jahr haben die Mitarbeite­r über zehn Millionen Kilometer zurückgele­gt, das entspricht 254 Erdumrundu­ngen. Die Aufgaben für das Rote Kreuz wachsen. Vor allem im Bereich Pflege und Betreuung eröffnet sich ein neues Betätigung­sfeld. 9900 Menschen wurden im Jahr 2014 vonRot-Kreuz-Mitarbeite­rn betreut. Um Sozialbegl­eiter aus- zubilden, finden laufend Kurse statt.

Flüchtling­sproblem

Bei der Generalver­sammlung thematisie­rte Präsident Ambrozy auch das aktuelle Flüchtling­sproblem. Er richtete einen Appell an alle Mitarbeite­r: „Humanität ist als oberster Grundsatz in den Satzungen des Roten Kreuzes und wir müssen unsere Stimme erheben, wenn diese unterzugeh­en droht.“

In den Hinblick auf den immer größer werdenden Flüchtling­sstrom forderte Ambrozy die internatio­nale Flüchtling­s- und Entwicklun­gspolitik zum Handeln auf, „damit die Menschen nicht flüchten müssen, sondern in ihrer Heimat leben können“.

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