Schmid schrammte an der EM-Medaille vorbei
Erneute Talentprobe fürWeratschnig, Leitner.
Es war nur ein Wimpernschlag, aber für die Klagenfurter Kanutin Julia Schmid bedeutete dies Blech bei derWildwasser-Kanu-EM auf dem Markkleeberger See in Leipzig (GER). Der Vizeeuropameisterin von 2014 fehlten nur 0,24 Sekunden auf die Bronzemedaille. „Der Lauf war gut. Nur beim drittletzten Tor bin ich ganz leicht mit der Schulter angekommen, da habe ich die Medaille verloren.“Aber Schmid sieht schon wieder nach vorne: „Klar ist Platz vier undankbar, aber bei Edelmetall muss alles zusammenpassen. Ärgerlich, aber im September steht ja schon die WM in London an.“
„Küken“NadineWeratschnig lieferte auf der schwierigen Strecke mehr als nur eine Talentprobe ab. Im Semifinallauf
KANU.
zeigte die 17-jährige Klagenfurterin groß auf, das Finale war zum Greifen nah. Erst das allerletzte Tor wurde ihr zum Verhängnis, sie rutschte nämlich am Paddel aus. „Das war bitter, aber das Positive war, dass mir viele Trainer Trost gespendet haben.“Trotz Platz 15 istWeratschnig mit ihrer Leistung nicht ganz zufrieden: „Ich weiß, dass ich mehr draufhabe. Ich muss noch härter an mir arbeiten.“
Bei den Herren ruhten die Hoffnungen auf Mario Leitner. Der 18-Jährige konnte sich im Kajak-Einer über den 20. Endrang freuen. Nur um 0,88 Sekunden verpasste das Ausnahmetalent den Finaleinzug.
ImTeambewerb mussten sich die Damen mit Rang fünf begnügen, die Männer belegten Rang 14. DENISE MARYODNIG