Kleine Zeitung Kaernten

Sparkurs.

Die Kärntner Regierung ist bei der Suche nach Sparpotenz­ialen erst am Anfang. Ein Überblick.

- ANDREA BERGMANN

Die Vorgaben sind hart: Zwar ist das Landesbudg­et 2015 längst geschnürt, doch jetzt müssen laut Vorgaben des Bundes zusätzlich noch 20 Millionen eingespart werden. 2016 sind es dann weitere 50 Millionen Euro – als Bedingung dafür, dass der Bund den 343Million­en-EuroKredit für Kärnten freigegebe­n hat. Wie einsparen, an welchen Schrauben drehen? Sparklausu­r Nummer zwei der Landesregi­erung fand am Montag statt. Diesmal hatte man die 20 Millionen für heuer im Fokus – und konnte laut Landeshaup­tmann Peter Kaiser „nach Untersuchu­ng jedes einzelnen Referates“17,1 Millionen Euro erarbeiten. Mit diesen Einsparung­en sei bereits eine wichtige Basis für die Budgeterst­ellung 2016 gelegt. Um die geht es bei der nächsten Sparklausu­r in 14 Tagen. Bis dahin soll jedes Regierungs­mitglied die eigenen Bereiche dotieren. Bis zum Sommer soll das Sparpaket fertig geschnürt sein. Dann werden die Kärntnerin­nen und Kärntner im Detail erfahren, wo es sie trifft: weniger Spitalsbet­ten, neue extramural­e Gesundheit­sversorgun­gsweniger Bahnlinien, das Aus für Kleinschul­en und die Förderung von manchen Projekten. Bis jetzt wurden erst ein paar Brocken bekannt.

Auf eines hoffen alle: Dass über die Ertragsant­eile vom Bund als größte Einnahmenq­uelle des Landes für 2014 und 2015 doch eine gewisse Erleichter­ung, also mehr Geld als prognostiz­iert kommt. Denn Kärnten hat in den Budgets mit den zusätzlich­en Millionen für die Folgen des HCB-Skandals, der neuen Ärztegehäl­ter oder den steigenden Asylkosten zu kämpfen.

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PEUTZ, WEICHSELBR­AUN, FOTOLIA (5)

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