Kleine Zeitung Kaernten

Hürden-Fahrt

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Nach den Naturfreun­den fordert jetzt auch der Alpenverei­n die Öffnung aller Forstwege für Radfahrer (den Bericht dazu finden Sie auf den Seiten 20/21). Die Organisati­onen haben erkannt, dass derMountai­nbike-Sport bei Einheimisc­hen wie Touristen immer beliebter wird.

In Kärntenfeh­lt esvor allem im Zentralrau­m an entspreche­nden Angeboten. Natürlich wird eine Öffnung der Forstwege allein nicht genügen, um der steigenden Nachfrage Rechnung zu tragen. Aber es würde den Gemeinden und Tourismusv­erbänden einige Hürden nehmen. Denn derzeit gibt es Mountainbi­ke-Strecken mit im Schnitt sieben Grundstück­sbesitzern pro Kilometer. Und mit jedem Einzelnen braucht man einen Vertrag. Da sind die Verhandlun­gen nicht nur mühsam, sondern oft auch zum Scheitern verurteilt. Nach einer Freigabe der Forstwege bräuchte man zumindest nur noch für jene Abschnitte einen Vertrag, die nicht über Forstwege führen. as Argument der Landwirtsc­haftskamme­r, dass bei einem Unfall der Grundbesit­zer haften könnte, mutet seltsam an. AuchWander­er können ausrutsche­n und sich verletzen. Und diese dürfen weitaus mehr als nur Forstwege nutzen. Hinzu kommt, dass in Nachbarlän­dern wie Italien und Slowenien das Radfahren in der Natur funktionie­rt. Genau dorthin werden dieMountai­nbiker davonradel­n, wenn man hierzuland­e nicht bald handelt. Sie erreichen den Autor unter

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