160 Lehrer werden eingespart
Weil es 900 Schüler weniger gibt. Wirbel wegen Rochaden an NMS.
Der Rechenstift des Landes trifft auch den Schul- und Bildungsbereich. Bis 2018 werden 20 Kleinschulen geschlossen bzw. in Bildungszentren eingegliedert. Reduziert wird der Überhang an Landeslehrern. Wegen der kleinen Schulstrukturen zahlt(e) Kärnten über Jahre mehr Lehrer, als über den Stellenplan des Bundes refundiert werden. Mit dem neuen Schuljahr gibt es 900 Schüler weniger, weshalb laut Landeshauptmann Peter Kaiser „der Lehrerüberhang reduziert werden muss“. Es soll 160 Lehrer weniger geben, 70 davon stehen auf der Gehaltsliste des Landes. Einsparung: drei Millionen.
Eine geplante Maßnahme sorgt bereits für Aufregung an den Neuen Mittelschulen (NMS). 30 bis 40 Lehrer, die „nur“Diplomstudien absolviert haben und kein Lehramt vorweisen können, sollen durch Landeslehrer ersetzt werden. Landeslehrer, die wiederum als „Überhanglehrer“an ihren Stammschulen vom Jobverlust bedroht sind. Deren Gehalt wird dem Dienstgeber (Land Kärnten) nicht vom Bund refundiert. „Ersetzt werden nur Lehrer, die jeweils für ein Jahr Sonderverträge hatten, die mit Schulende auslaufen“, versucht der Präsident des Landesschulrates, Rudolf Altersberger zu beruhigen. Aktuellwerden rund 300 Bundeslehrer an Neuen Mittelschulen beschäftigt, zumindest jeder zehnte sollte durch Landeslehrer ersetzt werden. Die AHS oder BHSLehrerwaren zumeist alsTeamlehrer in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik an den Neuen Mittelschulen tätig. ANDREA BERGMANN, UWE SOMMERSGUTER