Fachhochschüler bauen für Afrika
Ausstellung informiert über Projekte in Südafrika. Es werden Schulen und Brücken errichtet.
Die Kinder der Region Mzamba in Südafrika haben endlich einen Klassenraum für die vierte Schulstufe. Gebaut wurde er in acht Wochen von Studierenden der FH Kärnten, Standort Spittal, im Rahmen der Architekturausbildung. Im Herbst gibt es dann auch eine Fußgängerbrücke über den Fluss Mzamba, den die Einwohner jetzt noch mühselig durchwaten müssen, um nach KwaZulu-Natal zu gelangen. Die Entwicklung dieser Brücke ist der Diplomarbeit der FH-Studenten Thomas Harlander und Florian Anzenberger zu verdanken. Die Brücke imunzugänglichenGebiet wird in dreiEtappen gebaut.
Die sozialen Bauprojekte, die in Kooperation mit den Vereinen „buildCollective“und „s2arch“realisiert werden, werden noch bis 23. Juni in der Ausstellung „Bauen für Afrika“in der FH Spittal vorgestellt. „Soziale Kompetenz soll nicht nur gelehrt, sondern gelebt werden“, sagt Studiengangsleiter Peter Nigst, der die Afrikaprojekte der Studenten betreut. Projekte, in denen nicht nur Leistung abgefragt, sondern in denen ein tieferer Sinn erkannt werde, seien sehr wichtig. Seit 2008 wurden vier Schulprojekte umgesetzt.
Bei der von Teamgeist und Gruppendynamik geprägten Arbeit übernehmen die Studierenden von Anfang an die Verantwortung für das Projekt. Von Anfang an muss darauf geachtetwerden, dass nahezu alle Arbeiten von Hand möglich sind. Die Studierenden erhalten Einblicke in die afrikanische Lebensrealität und im Gegenzug lernen die Südafrikaner, europäische Techniken für ihren Beruf einzusetzen, erklärt Projektbetreuer JürgenWirnsberger.
Die Finanzierung der Projekte durch Sponsorensuche gehört zu denAufgaben der Studierenden, erklärt Nigst, ein Basisbetrag kommt vom Verein „s2arch“, der als Auftraggeber fungiert.
ELKE FERTSCHEY Ausstellung bis 23. Juni, Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr, FH Spittal. Web: http://schap-mzamba.com, http://www.bridging-mzamba.net/