TTCVillach muss aus der Bundesliga aussteigen
Weil das Geld fehlt, ist TTC Villach nicht mehr in der höchsten DamenTischtennisklasse vertreten. Bodensdorf speckt ab, macht aber weiter.
TISCHTENNIS. Was sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet hat, ist jetzt traurige Wirklichkeit: TTC Villach CarinthiaWinds muss seine beiden Mannschaften aus der Bundesliga zurückziehen, spielt in Zukunft nur noch mit Eigenbauspielerinnen Regionalliga. Auch im Europacup sind die Draustädterinnen nicht mehr vertreten. „Seit der Saison 1991/92 waren wir immer in der höchsten Spielklasse dabei. Doch in Zeiten wie diesen ist es nicht mehr möglich, das Budget von 70.000 Euro auf die Beine zu stellen“, gibt Klubchef Werner Feuerabend zu, „Sponsoren kürzen ihre Unterstützung ebenso wie die öffentliche Hand. Ich bin und war immer für jeden Euro dankbar, aber auf ein finanzielles Abenteuer kann ich mich nicht einlassen.“
Trotzdem werden Amelie Solja, Qianbing Li, Ganna Farladanska und Adriana Minerova beim Verein bleiben. „Li und Solja müssen bei einem österreichischen Klub gemeldet sein, weil sie im Heeresleistungszentrum sind. Sie werden alle internationalen Spiele bestreiten“, klärt der Boss auf. Der TTC Villach wird nicht die einzige Mannschaft bleiben, die aussteigt. „Die 1. Bundesliga steht auf der Kippe, weil etliche Vereine über ein Aus nachdenken“, weiß Feuerabend.
Kein Thema ist der Ausstieg für SCO Bodensdorf. „Wir spielen in der 1. Bundesliga weiter, müssen aber das Team in der 2. Bundesliga auflassen“, berichtet Sektionsleiter Horst Schätzer. Er gibt aber zu: „Wir benötigen einen niedrigen fünfstelligen Betrag als Budget, doch sogar den aufzustellen, ist sehr schwierig. Wir müssen den Kader reduzieren, mit eigenen Damen spielen.“