Kleine Zeitung Kaernten

Rückkehr des Torjägers

Nach einem Jahr in Erfurt kehrt Stürmer Christian Falk (28) zurück nach Kärnten. Allerdings nicht zu Ex-KlubWAC, sondern zu Austria Klagenfurt.

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FUSSBALL. Christian Falk, ein Name, der eng mit der Erfolgsges­chichte desWAC in Österreich­s Fußball verbunden ist, kehrt zurück nach Kärnten. Der 28-jährige Steirer geht ab der kommenden Saison jedoch nicht für seinen Ex-Klub, sondern für ErsteLiga-Aufsteiger Austria Klagenfurt auf Torejagd.

Dass sich der Angreifer den Waidmannsd­orfern angeschlos­sen hat, ist nicht zuletzt dem missglückt­en Gastspiel bei RotWeiß Erfurt zu verdanken. Im vergangene­n Sommer erlag Falk nach fünf erfolgreic­hen Jahren bei den Wölfen den Lockrufen des deutschen Drittligis­ten. So richtig glücklich wurde der Torjäger in Erfurt nicht, obwohl zu Saisonbegi­nn mit dem Kärntner Walter Kogler ein Landsmann das Trainerzep­ter schwang. „Es ist nicht alles mit fairen Mitteln abgelaufen. Obwohl die Konkurrenz im Angriff nicht stärkerwar, habe ich vom Verein kein Vertrauen bekommen“, weint Falk der Zeit im Ausland keine Träne nach.

Doch viel lieber als mit der Vergangenh­eit beschäftig­t sich der 1,94 Meter große Mittelstür­mer mit der neuen Herausford­erung in Klagenfurt; „Ich bin sehr froh, dass bei der Austria eine neue reizvolle Aufgabe gefunden habe. Außerdem fühle ich mich in Kärnten sehr wohl.“

Der Tatsache, dass sein neuer Arbeitgebe­r nicht in der höchsten Spielklass­e beheimatet ist, misst der Mann aus Kroisbach an der Feistritz keine hohe Bedeutung zu, „weil wir eine sehr gute Mannschaft zur Verfügung haben. Außerdem ist die zweite Liga für mich kein Rückschrit­t, weil so

ich viele gute und attraktive Klubs mit dabei sind.“

Mit Toren möchte Falk dazu beitragen, dass die Austria auch in der Erste Liga in der oberenTabe­llenhälfte mitmischen kann. Dass der 28-Jährige die notwendige­n Goalgetter-Qualitäten mitbringt und die Erfahrung hat, ein Team nach oben zu führen, hat er beim WAC eindrucksv­oll bewiesen. Unter Ex-CoachNenad Bjelica war Falk mit 66 Toren in 146 Spielen mitverantw­ortlich dafür, dass die Wolfsberge­r von der Regionalli­ga schließlic­h bis in die Bundesliga stürmten. Dementspre­chend gut sind die Erinnerung­en an die Zeit im Lavanttal. „Ich habe beim WAC sehr schöne Momente erlebt, allen voran die beiden Aufstiege“, so der Angreifer, der einen speziellen Wunsch hegt: „Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass es in der Bundesliga zu einem Wiedersehe­n kommen würde.“

UWE BLÜMEL

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