Kleine Zeitung Kaernten

Ein Stern namens Kaposi.

Nach dem Konflikt mit der Firma Teissl wird Ford Kaposi der neue Mercedes-Händler in Klagenfurt.

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EVA GABRIEL

Ein halbes Jahr nach dem Marken-Entzug für das Autohaus Teissl in Klagenfurt kann Mercedes Benz die Lücke im Kärntner Handelsnet­z schließen: AbAugust wird das KärntnerAu­tohaus Kaposi neuer MercedesHä­ndler in Klagenfurt.

Kaposi übernimmt zusätzlich zu seinen 25 Mitarbeite­rn 35 Beschäftig­te der ehemaligen Mercedes-Benz-HändlerHel­mut und Gerhard Teissl. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als die Entscheidu­ng zu akzeptiere­n. „Ich halte es zwar nach wie vor für falsch, eine über 89 Jahre gewachsene Infrastruk­tur in Kärnten zu zerschlage­n. Aber so ist es eben. Es bleibt mir nur noch, mich bei Mercedes-Kunden zu bedanken, die uns so lange die Treue gehalten haben“, sagt Helmut Teissl.

CorinnaWid­enmeyer (44), Geschäftsf­ührerin des Importeurs Mercedes-Benz Österreich mit Sitz in Salzburg, zieht damit, wie sie sagt, den „Schlussstr­ich unter eine unruhige Zeit“. Widenmeyer ist seit 2013 in ihrer Funktion. Sie gilt als Vertrauens­person von Daimler-Chef Dieter Zetsche, dessen Büro sie zuvor leitete.

Kaposi handelt bisher mit Ford. Das Unternehme­n war 2009 unter der FamilieTyl inKonkurs gegangen. Auto Sintschnig übernahm die Liegenscha­ften. Der Name jedoch gehört heute den Kaposi-Geschäftsf­ührern Norbert Laure (51) und Peter Jagers- (41). Laure war zuvor Verkaufsle­iter bei Kaposi, Jagersberg­er ist Besitzer des gleichnami­gen steirische­n Autohauses und Geschäftsp­artner des niederöste­rreichisch­en Autohändle­rs WilhelmWei­ntritt.

Schauraum für Millionen

Wie hoch die sicherlich milliounse­ren nenteuren Anlaufkost­en für den Schauraum sind, der ja die gesamte Mercedes-Produktpal­ette von A- bis S-Klasse zeigen soll, will Laure nicht sagen. Es sei Stillschwe­igen vereinbart worden. Fix ist, dass Kaposi mitMercede­s expandiert. In Grafenstei­n wurde ein Grundstück samt Werkstätte von der Firma Liebberger

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