Kleine Zeitung Kaernten

Das Unfassbare verhindern

Die verpflicht­ende Betreuung weggewiese­ner Männer könnte vieles verbessern.

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Die Forderung ist altbekannt. Und sie wird mit Vehemenz nachTragöd­ien erhoben. Wie vor drei Jahren, als ein weggewiese­ner Vater seinen Sohn in der Schule in St. Pölten erschossen hat. Mit Wegweisung­en alleinewer­de man solche Hochrisiko­fälle kaum verhindern können, meinte damals Frauenmini­sterin Gabriele Heinisch-Hosek. Wie auch Psychologe­n auf die CARINA KERSCHBAUM­ER esweiterge­he. Und wisse nicht, wie er mitWut und Aggression umgehen soll. ine verpflicht­ende Rechtsbera­tung allein, die jetzt die Innenminis­terin für Weggewiese­ne zur Pflicht machen möchte, wird da zu wenig sein. Zumindest zu wenig, um andere zu schützen. Weggewiese­ne Gewalttäte­r, fordern Männerbera­ter seit Jahren, dürften nicht allein gelassen werden, sondern müssten zu einer psychosozi­alen Betreuung verpflicht­et werden. Eine Betreuung als Schutzmaßn­ahme für

EFamilie und Umgebung. Und daran klammern wir uns jetzt bis zum Kanzler und Vizekanzle­r, die sich gestern alle über bessere Gewaltpräv­ention bei Wegweisung­en den Kopf zerbrochen haben. Das Unfassbare soll fassbar gemacht und verhindert­werden. Im beklemmend­enWissen, dass selbst die besten Regelungen – wie der Vizekanzle­r behutsam warnte – das Unfassbare nie hundertpro­zentig verhindern können.

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